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Rückkehrer beklagen oft, dass ihr Auslandsaufenthalt im Unternehmen zu gering geschätzt wird. Als Beispiel soll die Situation einer Führungskraft genannt werden, die in einem fremden Land eine Zweigniederlassung erfolgreich aufgebaut hat. Nach der Rückkehr wird aber über Kleinigkeiten wie Zuerkennung eines Diensthandys oder eines eigenen Parkplatzes gestritten. Probleme können auch dadurch entstehen, dass eine vorher in Aussicht gestellte Position bei Rückkehr nicht mehr frei ist oder nicht mehr besetzt werden kann.

Fremde Kulturen hinterlassen auch einen nachhaltigen Einfluss. So verändert sich während der Abwesenheit nicht nur der Heimatbetrieb, sondern auch der Expatriates. Nicht selten hat man sich so weit entfremdet, dass ein Verbleib im Ausland oder eine Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit dem Heimatbetrieb die Folge sind.

Hinzu kommen oft noch private Anpassungsschwierigkeiten, da sich der Bekanntenkreis weiterentwickelt bzw. verändert hat. Auch finanzielle Probleme, die durch erhöhte Kosten während des Umzugs entstanden sind, können auftreten. Schwierig gestaltet sich teilweise auch die Anpassung an den alten, nicht mehr gewohnten Lebensstandard.

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