Rz. 231

Muster 2.21: Mandatsniederlegung gegenüber dem Mandanten

 

Muster 2.21: Mandatsniederlegung gegenüber dem Mandanten

An _________________________

Sehr geehrte Frau _________________________,

Sehr geehrter Herr _________________________,

leider sehe ich mich außerstande, das Mandatsverhältnis für Sie weiter fortzuführen. Hiermit lege ich daher das erteilte Mandat nieder.

Die Mandatsniederlegung rechtfertigt sich daraus, dass

Sie die diesseitige Kostenvorschussrechnung vom _________________________ nach § 9 RVG trotz der Mahnung vom _________________________ und der zweiten Mahnung mit Androhung der Mandatsniederlegung vom _________________________ unbeachtet gelassen und bisher keine Zahlung geleistet haben.
das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Mandant und Rechtsanwalt im vorliegenden Fall nachhaltig gestört ist, weil _________________________.

Eine Fortsetzung des Mandatsverhältnisses ist auf der Grundlage eines solch gestörten Vertrauensverhältnisses nicht möglich, da

Sie trotz der Aufforderungen vom _________________________ und vom _________________________ die angeforderten Informationen nicht erteilt haben, sodass eine mit den anwaltlichen Berufspflichten zu vereinbarende Interessenwahrnehmung nicht möglich ist.
Sie den Unterzeichner bewusst unrichtig und unvollständig über den tatsächlichen Sachverhalt informiert haben, was sich daraus ergibt, dass _________________________.

Im Hinblick auf die bisher wahrzunehmende Angelegenheit weise ich auf Folgendes hin:

Das Gericht hat Termin zur mündlichen Verhandlung auf den _________________________ bestimmt. Wir werden diesen Termin aufgrund der Mandatsniederlegung nicht für Sie wahrnehmen.
Sofern Sie keinen anderen bei dem Gericht zugelassenen Anwalt beauftragen, müssen Sie damit rechnen, dass gegen Sie ein Versäumnisurteil erlassen wird. Eine persönliche Wahrnehmung des Termins zur mündlichen Verhandlung durch Sie ist nicht möglich, da der anhängige Rechtsstreit nach § 78 ZPO dem Anwaltszwang unterliegt.
Wenn weder Sie noch ein neu von Ihnen zu beauftragender Rechtsanwalt den Termin zur mündlichen Verhandlung wahrnehmen, müssen Sie damit rechnen, dass ein Versäumnisurteil gegen Sie erlassen wird.
Der von Ihnen verfolgte Anspruch verjährt am _________________________.
Sie müssen sich folgende Fristen notieren: _________________________

Im Übrigen verweise ich auf alle übersandten Schreiben und Verfügungen, die Ihnen einen vollständigen Überblick zum bisherigen Stand Ihrer Interessenwahrnehmung einschließlich des Sach- und Streitstandes in dem anhängigen Rechtsstreit vor dem _________________________ Az: _________________________ geben.

Ungeachtet der Mandatsniederlegung sind Sie verpflichtet, die bisher entstandenen Kosten, wie sie sich aus der anliegenden Kostennote ergeben, auszugleichen. Ich darf Sie auffordern, den aus der Kostennote ersichtlichen Betrag von _________________________ EUR bis zum

_________________________

auf einem der angegebenen Konten auszugleichen. Nach fruchtlosem Ablauf der vorgenannten Frist müssten Sie mit der zwangsweisen Durchsetzung der Gebührenansprüche rechnen.

Mit freundlichen Grüßen

Rechtsanwalt

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