Rz. 122

Von einer Schenkelhalsfraktur spricht man bei einem hüftgelenksnahen Knochenbruch des Halses vom Oberschenkelknochen. Die Unfallursache ist oftmals ein Sturz seitlich auf die Hüfte oder auf ein gestrecktes oder abgespreiztes Bein. Speziell bei älteren Menschen geschieht dies häufig auch als Fußgänger im Straßenverkehr, wenn diese stürzen. Es genügt hier schon ein schreckhaftes Ausrutschen. Es kommt dabei schon deshalb häufig zu Frakturen, weil bei älteren Menschen an der Hüfte wenig Muskulatur oder sonstige Weichteile, wie Fettschichten, vorhanden sind. Ferner können Ältere oftmals keine sinnvollen Sturzabwehrreflexe mehr vorweisen, so dass diese auf die Hüfte fallen und es dadurch zu Schenkelhalsfrakturen kommt. Deshalb ist die Prognose bei jüngeren Patienten noch eher günstiger, was die Heilung betrifft als bei älteren. Die Behandlung kann konservativ oder operativ erfolgen. Die Mehrzahl erfolgt jedoch durch eine Operation. Bei älteren Menschen folgt oftmals eine Hüftkopf-Totalendoprothese.

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