Das "360° Feedback" wird in der Regel weniger als Beurteilungsinstrument eingesetzt denn als Mittel, dem Vorgesetzten eine umfassende Rückmeldung zu geben, wie er und sein Verhalten auf andere wirken. Es wird auch nicht als Instrument zur Eignungsdiagnostik und zur Auswahl genutzt. Deshalb erfolgt die Auswertung in der Regel auch durch einen Externen und das Ergebnis verbleibt beim Empfänger des Feedback. Dennoch empfinden die Vorgesetzten das Feedback als eine (subjektive) Beurteilung. Es bleibt jedoch jedem überlassen, welche Schlüsse er zieht.[1]
Mit dem "360° Feedback" können mehrere Ziele verfolgt werden, z. B.:
- Sensibilisierung der Führungskräfte für ihre Wirkung auf andere (Verringerung des "blinden Flecks").
- Anstöße zu Gesprächen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern über Führung und Zusammenarbeit.
- Beitrag zur Umsetzung der Führungsleitlinien.
- Ermittlung von Weiterbildungsbedarf.
- Beurteilung der Effizienz von Entwicklungsmaßnahmen.
- Impulse für Verhaltensänderungen.
Stärkung der Unternehmenskultur
Feedbacksysteme setzen eine Vertrauensbasis zwischen Feedbacknehmer und Feedbackgeber voraus. Sie tragen als Instrumente der Organisationsentwicklung zu einer "offeneren" Unternehmenskultur bei. Viele Unternehmen setzen daher auch auf Instrumente wie Feedback-Apps.
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