In Management Audits werden vorzugsweise Führungskräfte der oberen Ebenen daraufhin geprüft, wie weit sie die Anforderungen der Position erfüllen und ob sie weiteres Aufstiegspotenzial besitzen. Die Audits werden von externen Beratern durchgeführt.

In ein- bis zweistündigen Interviews werden die Manager von zwei externen Beratern befragt. Durch geschickte Fragestellungen werden wichtige Qualifikationen ermittelt, zum Beispiel:

  • Kann die Führungskraft Veränderungen managen?
  • Wie geht sie mit Unsicherheiten um?
  • Wie ist ihr Umgang mit Menschen (Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten, Kunden etc.)?
  • Wie setzt sie sich durch?
  • Wie unabhängig ist sie tief in ihrem Inneren?
  • Wie loyal steht sie zum Unternehmen?

Die Auditoren geben sich nicht mit wohlklingenden Erklärungen zufrieden, sondern verlangen Belege und Beweise.

Zum Gegencheck befragen die Berater Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter und sogar Kunden oder Konkurrenten.

Das Ergebnis des Audits besprechen die Berater mit ihren Auftraggebern (z. B. Vorstand, Aufsichtsrat). Diese selbst oder hierfür bestimmte Coaches übernehmen es, mit den Vorgesetzten zu sprechen und die Weichen für die weitere Zusammenarbeit zu stellen. Oft führen auch die Externen ein Beratungsgespräch mit den betroffenen Führungskräften.

 
Praxis-Tipp

Maßnahmen nach dem Audit

Ein Management Audit sollte für Gewinner wie für Verlierer Folgen haben: Mit den Gewinnern werden in einem Feedback-Gespräch Laufbahnpläne entwickelt und Entwicklungsmaßnahmen vereinbart, damit die entdeckten Potenziale und Talente gefördert werden. Die Verlierer verbleiben in ihrer bisherigen Position (evtl. begleitet von passenden Fördermaßnahmen), werden umgesetzt oder zurückgestuft oder man trennt sich von ihnen.

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