Rz. 37

Axer, Normenkontrolle und Normerlaßklage in der Sozialgerichtsbarkeit, NZS 1997 S. 10.

Balzer, Änderungen des Selbstverwaltungsrechts … durch das GSG, NZS 1994 S. 1.

Dürsche, Der satzungsmäßige Doppelsitz bei juristischen Personen des öffentlichen Rechts, NZS 1996 S. 65.

Falk, Renaissance der Selbstverwaltung im GKV-Gesundheitsmodernisierungsgesetzes?, KrV 2004 S. 31.

Finkenbusch, Die Satzung der Krankenversicherungsträger, WzS 1992 S. 1.

Gaßner, Bonnmann, Zur Strafbarkeit wegen unterlassener Beitragssatzerhöhung nach § 266 StGB, NZS 2009 S. 15.

Knospe, Die neue Welt der PKV, ZfV 2004 S. 98.

Kruse/Kruse, Bedeutung und Aufgaben der Ausschüsse der Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger, SozVers 2000 S. 200.

Korf/Waiß, "Schnäppchenfieber" in der GKV, BKK 2004 S. 98.

Luthe, Rechtsetzungskompetenz im Bereich der mittelbaren Staatsverwaltung, SGb 1992 S. 580.

Rehm, Versagung einer Satzungsgenehmigung durch das BVA, jurisPR-SozR 4/2015 Anm. 4.

Schlaeger, Wer bestimmt den Sitz eines Sozialversicherungsträgers ?, SGb 2009 S. 19.

Schwintowski, Chancen und rechtliche Grenzen bei der Vermittlung von Zusatzversicherungen, BKK 2003 S. 608.

Thüsing/Hütter, Zuständigkeitsverteilung zwischen Vorstand und Verwaltungsrat gesetzlicher Krankenkasssen, NZS 2016 S. 281.

Wolf, Wahltarife nach § 53 Abs. 4 SGB V, NZS 2011 S. 87.

 

Rz. 38

Soll durch eine Änderung des Kassensitzes nur bewirkt werden, damit ein anderer Landesverband zuständig wird, rechtfertigt dies die Versagung der Genehmigung der Satzungsänderung durch die Aufsichtsbehörde:

LSG NRW, Urteil v. 20.6.1985, L 16 Kr 99/83, KVRS A-5400/5 = BKK 86 S. 73 (LS).

Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen für freiwillige Mitglieder nicht den allgemeinen Beitragssatz für den Fall ermäßigen, dass die Entstehung des Krankengeldanspruchs für die Dauer des Anspruchs auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall aufgeschoben worden ist:

BSG, Urteil v. 25.6.1991, 1 RR 6/90, SozR 3-2500 § 241 Nr. 1 = BSGE 69 S. 72 = USK 9178 = SGb 1992 S. 168 = Die Beiträge 1992 S. 150 = NZA 1992 S. 142.

Zu den Grundsätzen der gesetzlichen Krankenversicherung gehören die Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsgebots und die Prüfung der Wirtschaftlichkeit mit der Folge, dass es den Krankenkassen auch im Rahmen von einer Erprobungsregelung verwehrt ist, dem widersprechende Regelungen über die Kostenerstattung für die Behandlung durch Ärzte vorzusehen, die nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen:

BSG, Urteil v. 10.2.1993, 1 RR 1/92, USK 9320 = BSGE 72 S. 93 = SozR 3-2500 § 64 Nr. 1 = NZS 1993 S. 212.

Die von den Sozialversicherungsträgern beschlossenen Aufwandsentschädigungen für Organmitglieder sind im aufsichtsbehördlichen Genehmigungsverfahren nicht nur auf ihre Rechtmäßigkeit, sondern auch auf ihre Angemessenheit zu überprüfen. – Die Aufsichtsbehörde darf im Interesse einer Vereinheitlichung der Entschädigungspraxis den unbestimmten Rechtsbegriff der Angemessenheit in der Weise konkretisieren, dass sie nach der Größe des Versicherungsträgers abgestufte Entschädigungsobergrenzen festlegt:

BSG, Urteil v. 9.12.1997, 1 RR 3/94, SozR 3-2400 § 41 Nr. 1 = SozSich 1998 S. 430 = USK 97153.

Die Pflegekassen sind trotz organisatorischer und personeller Anbindung an die Krankenkassen rechtlich selbständige rechtsfähige Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und haben als solche das Recht, ihren Sitz in der Satzung autonom zu bestimmen:

BSG, Urteil v. 7.11.2000, B 1 A 4/99 R, SozR 3-3300 § 47 Nr. 1 = KrV 2001 S. 63.

Die Satzung einer Krankenkasse darf eigenständige Leistungsvorschriften nur bei entsprechender gesetzlicher Ermächtigung hierfür enthalten. Gesetzliche vorgesehene oder vorgeschriebene Leistungen dürfen in der Satzung allenfalls in Form einer wörtlichen Wiedergabe des Gesetzestextes zitiert werden:

BSG, Urteil v. 24.4.2002, B 7/1 A 4/00 R, BSGE 89 S. 227 = NZS 2003 S. 374 = SozR 3-2500 § 194 Nr. 1 = ZfS 2002 S. 240.

Die Satzungsbestimmung einer gesetzlichen Krankenkasse über ein Modellvorhaben, wonach die Versicherten Leistungen der häuslichen Krankenpflege nur durch einen von der Krankenkasse selbst betriebenen Pflegedienst in Anspruch nehmen können, ist nicht genehmigungsfähig:

BSG, Urteil v. 24.9.2001, B 3 A 1/02 R, BSGE 90 S. 84 = SozR 3-2500 § 63 Nr. 1 = NZS 2003 S. 654.

Die Verfassung gebot es nicht, dass eine Krankenkasse einen höheren Anteil der Kosten für Müttergenesungskuren als die in ihrer Satzung vorgesehenen 50 % übernehmen (zu § 41 Abs. 1 Satz 1 und 2 SGB V in der bis 31.12.1999 geltenden Fassung):

BSG, Urteil v. 16.12.2003, B 1 KR 12/02 R, USK 2003-119 = SGb 2004 S. 174 (KF) = KrV 2004 S. 52 (KF) = JurionRS 2003, 26326.

Satzungsbestimmungen müssen dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit genügen (Fortführung von BSG, Urteil v. 24.4.2002, B 7/1 A 4/00 R = BSGE 89 S. 227 = SozR 3-2500 § 194 Nr. 1):

BSG, Urteil v. 19.9.2007, B 1 A 4/06 R, NZS 2008 S. 478 = SGb 2008 S. 367 mit Anm. Padé = SozR 4-2500 § 44 Nr. 13 = BSGE 99 S. 95 = USK 2007-113.

Krankenkassen dürfen keinen Wahltarif ei...

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Personal Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge