Einem Rating werden grundsätzliche alle Einheiten unterzogen, die von Dritten Geld leihen möchten. Das sind Staaten, Unternehmen und Privatpersonen. Das Ratingergebnis wird verwendet, um die Kreditwürdigkeit festzustellen. Je besser das Rating ausfällt, desto geringer ist das Risiko des Geldgebers. Und je geringer das Risiko des Geldgebers ist, desto geringer ist auch dessen Aufwand zur Sicherung der Forderung. Das zeigt sich dann im niedrigeren Zins, den ein gutes Rating mit sich bringt.

Banken sind nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften dazu verpflichtet, bei der Kreditvergabe ein Rating des Kreditnehmers zu erstellen und entsprechend des Ergebnisses mehr oder weniger Eigenkapital für den Kredit zu hinterlegen. Dazu prüfen sie selbstverständlich die wirtschaftliche Situation des Unternehmens mit Kennzahlen, die aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung errechnet werden. Aus diesen quantitativen Werten erkennen die Fachleute in der Risikobeurteilung der Bank das Finanzrisiko des Unternehmens. Ein wichtiger Faktor bei der Gesamtbeurteilung des Kreditnehmers ist auch das Management des Unternehmens. Als Teil der weichen oder qualitativen Faktoren werden die Unternehmensführer und Manager beurteilt. Das so entstehende Managementrisiko nimmt eine steigende Bedeutung bei der Beurteilung von Kreditrisiken ein. Unternehmen müssen sich ebenso mit der Optimierung der personellen Faktoren beschäftigen, wie sie es mit der Steuerung der quantitativen Faktoren schon seit langem tun.

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