Kurzbeschreibung

Übersicht über mögliche Fehler des Vorgesetzten und ihre Auswirkungen auf das Mitarbeitergespräch.

Vorbemerkung

Viele Vorgesetzte gehen formalen Gesprächen mit ihren Mitarbeitern aus dem Weg oder reduzieren sie auf ein Minimum. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von eigener Zeitknappheit bis hin zur Furcht vor emotionalen Reaktionen des Mitarbeiters.

Die Übersicht enthält schwerwiegende Fehler des Vorgesetzten und ihre Auswirkungen auf das Mitarbeitergespräch.

Fehler beim Mitarbeitergespräch

Fehler des Vorgesetzten beim Mitarbeitergespräch Auswirkungen auf das Mitarbeitergespräch
Der Gesprächstermin wird zu kurzfristig angesetzt. Beide Gesprächspartner sind aufgrund von Zeitmangel nicht oder nur ausreichend vorbereitet.
Für das Gespräch wird zu wenig Zeit eingeplant. Der Mitarbeiter fühlt sich nicht ernst genommen. Der Vorgesetze gerät in Hektik, Termindruck, Stress.
Das konkrete Thema (= Gesprächsanlass) wird nicht bekanntgegeben. Der Mitarbeiter ist nicht oder nur unzureichend auf das Thema vorbereitet. Unwissenheit macht Angst.
Der Vorgesetzte ist nicht ausreichend vorbereitet. Das Gespräch verläuft unstrukturiert, gibt dem Mitarbeiter wenig bzw. keine Orientierung. Der Mitarbeiter stellt die Ernsthaftigkeit des Gespräches in Frage.
Der Vorgesetzte lässt Unterbrechungen, z.B. Telefonate, zu. Der Mitarbeiter fühlt sich nicht ernst genommen. Der Vorgesetzte läuft Gefahr, den roten Faden zu verlieren.
Der Mitarbeiter wird unterbrochen, der Vorgesetzte hört nicht oder nur unzureichend zu. Der Mitarbeiter empfindet dieses Verhalten als Desinteresse gegenüber seiner Person. Demotivation und Frustration sind mögliche Konsequenzen.
Der Vorgesetzte trifft (vorschnell) eine Entscheidung, ohne dass er mit dem Mitarbeiter alle Einzelheiten besprochen hat. Der Mitarbeiter fühlt sich nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden, er interpretiert die Entscheidung als "von oben herab" getroffen. Die Umsetzung wird nicht vom Mitarbeiter verantwortet.
Der Vorgesetzte spielt seine hierarchische Stellung und seine größere Gesprächserfahrung aus. Der Mitarbeiter hat aufgrund mangelnder Redegewandtheit Angst, dem Vorgesetzten seine ehrliche Meinung mitzuteilen.
Der Vorgesetzte beendet das Mitarbeitergespräch ohne Ergebnis. Der Mitarbeiter hat den Eindruck, dass das Gespräch nur eine Alibifunktion hat. Es gibt keine umsetzbaren Ziele oder konkrete Maßnahmen an die man beim nächsten Gespräch anknüpfen kann.
Der Vorgesetzte führt kein Protokoll / dokumentiert das Gespräch nicht.

Es gibt keine schriftlich dokumentierten Vereinbarungen, welche nachgehalten werden können.

Für ggfs. notwendige arbeitsrechtliche Maßnahmen ist kein unterstützendes Material vorhanden.

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