Rz. 20

Anders, Die vorläufige Bewilligung von Leistungen im Rahmen des SGB II, info also 2008 S. 104.

Benz, Der Wirksamkeitszeitpunkt bei Änderungen in den Voraussetzungen einer Rente der gesetzlichen Unfallversicherung (§ 73 Abs. 1 SGB VIII), SGb 1999 S. 344.

Bienert, § 96 Abs. 1 SGG in Verfahren gegen Ablehnungsbescheide und die "zeitliche Zäsur", NZS 2015, S. 844 f.

Dirk, Die Aufhebung von Verwaltungsakten nach dem Sozialgesetzbuch X unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsentwicklung im Bereich der Existenzsicherung, WzS 2008 S. 105.

Dörr, Die Bestandskraft sozialrechtlicher Bescheide, NZS 1994 S. 203.

ders., Unwirksamkeit von Verwaltungsakten nach den Regeln des Sozialverwaltungsrechts, Kompass 2004 S. 6.

Dörr/Groß, Rücknahme und Aufhebung von Verwaltungsakten, RVaktuell 2008 S. 319.

Erfmeyer, Die Befugnis zum Erlass von Folgebescheiden nach rechtskräftigem Urteil über den Erstbescheid, DVBl. 1997 S. 27.

ders., Die Erledigung eines Verwaltungsaktes "auf andere Weise" i. S. d. § 43 Abs. 2 VwVfG – Regelungsverlust durch nachträgliche Änderung der Sach- und Rechtslage, VR 2002 S. 329.

Huxholl, Die Erledigung eines Verwaltungsaktes im Widerspruchsverfahren, NVwZ 1995 S. 235.

Kainz, Die Bestandskraft von Sozialverwaltungsakten – Auswirkungen von Fehlern im Verwaltungsverfahren und Aufhebung von Verwaltungsakten, NZS 2015, S. 767 f.

Köhler, Die reformatio in peius im sozialrechtlichen Widerspruchsverfahren – unter besonderer Berücksichtigung des Anhörungsgebots, ZFSH/SGB 2010 S. 78.

Kurr, Erlass und Bekanntgabe von Verwaltungsakten nach dem SGB X., SGb 1995 S. 288.

Merten, Die Bestandskraft von Verwaltungsakten, NJW 1983 S. 1993.

Randak, Bindungswirkung von Verwaltungsakten, JuS 1992 S. 33.

Rieker, Die aktuelle Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Rückforderung gegenüber den Geldinstituten von über den Todesmonat hinaus gezahlten Renten, NZS 2010 S. 11.

Ruffert, Die Erledigung von Verwaltungsakten "auf andere Weise", BayVBl. 2003 S. 33.

Schenke, Die Unwirksamkeit eines Verwaltungsaktes als Folge der Feststellung seiner Rechtswidrigkeit, JZ 2003 S. 31.

Sehnert, Die Bindungswirkung der Einkommensfeststellung eines Sozialversicherungsträgers, NZS 2000 S. 437.

Schmidt de Caluwe, Die Wirksamkeit des Verwaltungsaktes, Verwaltungsarchiv 1999 S. 49.

Wilhelms, Zur Tatbestandswirkung von Verwaltungsakten, NJ 2005 S. 337.

 

Rz. 21

Bei Ermessensleistungen ist gemäß § 40 Abs. 2 SGB I i. V. m. § 39 für das Entstehen des Anspruchs die Bekanntgabe auch dann maßgebend, wenn eine Ablehnung der Leistung unter jedem denkbaren Gesichtspunkt rechtswidrig wäre:

BSG, Urteil v. 24.6.1987, 5a RKnU 2/86, SozR 1200§ 40 Nr. 3 = ZfSH/SGB 1988 S. 137 = Breithaupt, 1988 S. 197.

Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) ist an beitragsrechtliche Entscheidungen der Einzugsstelle leistungsrechtlich nicht gebunden. Dies gilt auch dann, wenn der Bescheid der BA bekannt gegeben worden ist:

BSG, Urteil v. 6.2.1992, 7 RAr 134/90, Die Beiträge 1992 S. 258 = SozR 3-4100 § 104 Nr. 8.

Bei einem Erstattungsstreit sind die beteiligten Träger grundsätzlich an den Inhalt des gegenüber dem Sozialleistungsberechtigten bestandskräftigen VA gebunden:

BSG, Urteil v. 23.6.1993, 9/9a RV 35/91, SozR 3-1300§ 39 Nr. 1 = Breithaupt, 1994 S. 413.

Die Zulassung und Ermächtigung zur kassenärztlichen Versorgung (§ 95 Abs. 4, § 116 SGB V) ist ein konstitutiver VA, der erst nach Zugang gemäß § 39 Abs. 1 SGB X wirksam werden kann:

BSG, Urteil v. 24.11.1993, 6 RKa 12/93, SozR 3-2500§ 116 Nr. 5 = NZS 1994 S. 427 = MedR 1994 S. 454 = USK 93147.

Die Bewilligung von Arbeitslosengeld erkennt kein Stammrecht an, das nach bindender Aufhebung des Bewilligungsbescheides und ungeachtet der materiellen Rechtslage weitere Zahlungsansprüche begründet:

BSG, Urteil v. 8.12.1994, 11 RAr 41/94, BSGE 75 S. 235 = SozR 3-4100 § 100 Nr. 5 = NZS 1995 S. 418.

Eine durch die Wehrverwaltung festgesetzte MdE ist auch für die Versorgungsverwaltung verbindlich:

BSG, Urteil v. 16.5.1995, 9 RV 1/94, SozR 3-3200§ 88 Nr. 1 = Breithaupt, 1996 S. 131 = SGb 1996 S. 178 mit Anm. Rieker.

Einen Selbstvollzug des Gesetzes gibt es im Sozialverwaltungsrecht – also auch im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung – grundsätzlich nicht. Änderungen durch das am 1.1.1989 in Kraft getretene Gesundheitsreformgesetz lassen den Familienversicherungsschutz nicht automatisch erlöschen; er fällt erst nach Bekanntgabe des VA weg, der das Ende des Versicherungsschutzes feststellt:

BSG, Urteil v. 16.11.1995, 4 RK 1/94, BSGE 77 S. 86 = SozR 3-5405 Art. 59 Nr. 1.

Zur Erledigung eines Beschlusses des Neutralitätsausschusses mit dem Ende des Arbeitskampfes:

BSG, Urteil v. 24.7.1996, 7 KlAr 1/95, SozR 3-1300 § 39 Nr. 2 = BSGE 79 S. 71 = NZS 1997 S. 243 = NZA 1997 S. 285 = NJW 1997 S. 1391.

Zum Umfang der Bindungswirkung bei der Bewilligung sozialrechtlicher Leistungen hinsichtlich der Begründung:

BSG, Urteil v. 20.11.1996, 3 RK 5/96, SozR 3-1300§ 39 Nr. 4 = BSGE 79 S. 261 = Breithaupt, 1997 S. 840 = SozSich 1997 S. 311.

Wurde eine Rechtsanwältin wegen Zugehörigkeit zu...

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