Nachdem das Interview Frage für Frage ausgewertet ist, geht es darum, die Ergebnisse mit den Arbeitshypothesen zu vergleichen. Auch die Auswertung der soziodemografischen Daten geben Hinweise auf Zusammenhänge und Ansprüche, die typisch für Alter, Betriebszugehörigkeit o. a. sind.

 
Praxis-Tipp

Hypothese und Antworten vergleichen

Gehen Sie auch hier Schritt für Schritt vor. Nehmen Sie die erste Hypothese und die dazu gestellten Fragen. Überprüfen Sie, ob sich diese bewahrheitet hat oder verneint werden kann. Bestätigt sich eine Hypothese, ist hier ein Handlungsbedarf bzw. Diskussionsgrundlage für Geschäftsführung und Mitarbeitervertretung zu sehen. Wird sie verneint, kann sie für die Gestaltung des Kommunikationsprozesses vernachlässigt werden.

 
Praxis-Beispiel

Alle Hypothesen haben sich bewahrheitet

Nach Durchführung der Befragung und Auswertung der Ergebnisse stellte sich für das Unternehmen heraus, dass sich alle Hypothesen bewahrheiteten. Zusammengefasst ergab sich Folgendes:

  • Die Mitarbeiter sind zwar engagiert und grundsätzlich motiviert, jedoch nicht zufrieden mit der internen Kommunikationspolitik der Geschäftsführung.
  • Die Identifikation mit Unternehmenszielen und -strategie ist nicht vorhanden, dies beruht auf einer Nichtkenntnis eben dieser.
  • Die Führungskräfte verfügen über kein Informationssystem für ihre Mitarbeiter; sie informieren zufällig und unvollständig.
  • Aktuelle Informationen fehlen häufig, da Wege und Strukturen nicht zur Verfügung stehen.
  • Die Zusammenarbeit erfolgt oftmals mit Schwierigkeiten, da Informationen über die Aufgaben der einzelnen Abteilungen nicht vorliegen.

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