Teilzeitarbeit ist in Führungspositionen noch immer wenig verbreitet. Dennoch gewinnt dieses Thema aus mehreren Gründen an Bedeutung:

  • Individuelle Wünsche
    Wünsche nach Verkürzung der Arbeitszeit nehmen in gewissen Lebensphasen/-situationen – z. B. bei Pendlern, Weiterbildungen oder Familienzeiten – bei Führungskräften zu. Die Befragungen zeigen, dass etwa jede fünfte Führungskraft ihre Arbeitszeit für einen gewissen Zeitraum reduzieren möchte. Gewünscht werden vor allem vollzeitnahe Teilzeit-Lösungen, z. B. die 4-Tage-Woche.
  • Betrieblicher Nutzen
    Engagierte und flexible Führungskräfte tragen ein erfolgreiches Unternehmen. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten – auch in der Arbeitszeit – sowie eine Balance von Privatleben und Beruf fördern Zufriedenheit und Motivation der Führungskräfte. Mit dem Angebot lebensphasengerechter Arbeitszeiten bindet das Unternehmen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und beugt einem drohenden Führungskräftemangel vor. Und im Hinblick auf die gesetzlich geplante Frauenquote ist eine Flexibilisierung der Arbeitszeit in den oberen Managementebenen langfristig von Vorteil.
  • Beschäftigungseffekte
    Führungskräfte können Einkommensverluste häufig leichter verkraften als Empfänger von Durchschnittseinkommen. Aufgrund der bestehenden Steuerprogression fällt die Nettoeinbuße bei hohen Einkommen geringer aus als im Durchschnitt. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten versuchen daher Initiativen zur Beschäftigungssicherung und -förderung zumeist auch, diese Zielgruppe zu erreichen.

Abb. 3: Teilzeitarbeit in Führung

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