Benchmarking (engl.: benchmarks = Bestwerte) ist ein Verfahren des strategischen Controlling. Es vergleicht eigene Produkte oder Unternehmensbereiche mit denen anderer, besonders erfolgreicher Unternehmen mit dem Ziel, die eigene Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Vergleichsgrößen sind beispielsweise Qualität, Produktivität, Kosten, etc. Bei diesem Vergleich werden die Ursachen für die Rückstände gegenüber erfolgreicheren Unternehmen aufgedeckt, die eigenen Zielvorgaben überprüft und Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt. Das Verfahren kann überall eingesetzt werden. Nachfolgend die Formen des Benchmarking.

  • Internes Benchmarking: Im eigenen Unternehmen werden gleichartige Abläufe und Tätigkeiten (z. B. Fakturierung) miteinander verglichen. Diese Form ist die erste, die angewandt werden sollte.
  • Externes Benchmarking: Es werden von Aufbau, Angebot und Größe gleichartige Unternehmen derselben Branche mit dem eigenen Betrieb verglichen. Vor diesem Schritt sollten unternehmensinterne Vergleiche durchgeführt werden.
  • Funktionales Benchmarking: Funktional ähnliche Bereiche und Abläufe von Unternehmen verschiedener Branchen werden miteinander verglichen (z. B. Kundendienst, Verkauf). Diese Form ist besonders wirksam, um eingefahrene Abläufe und wenig effiziente Strukturen im eigenen Unternehmen zu erkennen.

Benchmarking lässt sich auch im Bereich Gehaltsstrukturen anwenden und dient hier vor allem dem Vergleich der Vergütungshöhe sowie der Zusammensetzung der Entgeltbestandteile.[1]

[1] Vgl. den Beitrag "Benchmarking im Personalmanagement".

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Personal Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge