Gegenüber der DIN EN ISO 9001:2008 gibt es in der neuen ISO-Version vor allem folgende Handlungsfelder, die von Unternehmen neu überdacht bzw. überarbeitet werden müssen:

  • Das Qualitätsmanagement muss in die strategische Ausrichtung eines Unternehmens eingebunden werden, wobei die Geschäftsleitung mehr Verantwortung als früher übernehmen und sicherstellen muss, dass Qualitätspolitik und –ziele mit der strategischen Ausrichtung der Organisation vereinbar sind.
  • Unternehmen müssen erfassen, welche internen und externen Sachverhalte Einfluss auf Ziele, Strategie und Ergebnis des Qualitätsmanagement-Systems haben, z. B. Gesetze, technische und soziale Veränderungen.
  • Für das Qualitätsmanagement-System wichtige relevante Parteien und deren Anforderungen müssen erfasst werden. Solche Parteien können Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden oder Kooperationsträger sein. Es soll berücksichtigt werden, welchen Einfluss diese und ggf. weitere Parteien auf die Konformität des Angebots (Produkte oder Dienstleistungen) eines Unternehmens haben.
  • Die ISO-Norm verlangt eine stärkere Fokussierung auf prozessorientierte Ansätze und ein umfassendes Prozessmanagement.
  • Nicht zuletzt haben sich die Anforderungen an die Dokumentation geändert. Die überarbeitete Norm bietet Unternehmen jetzt erheblich mehr Spielräume als vorher. Ein (Papier-)Handbuch ist nicht mehr erforderlich, um das Qualitätsmanagement-System und dessen Strukturen und Abläufe zu dokumentieren. Die Norm wurde den heutigen Unternehmensrealitäten angepasst und sieht daher explizit die Möglichkeit vor, nun alle Dokumentationen EDV- oder webbasiert vorzuhalten.

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