Zwar gibt es das Burnout-Syndrom schon seit Jahrzehnten, verändert hat sich jedoch der Kreis der Betroffenen. Während zunächst v. a. die helfenden Berufe wie Ärzte, Pflegepersonal oder Feuerwehr betroffen waren, machte sich das Krankheitsbild in den 1990er-Jahren in den Führungsetagen breit. Auch bei Lehrern und Pädagogen wurde die krank machende Erschöpfung schon lange bemerkt. Inzwischen tritt Burnout völlig unabhängig von der beruflichen Stellung, von Alter oder Geschlecht in allen Branchen und Berufen auf: Heute lassen sich Schüler, Studenten, Auszubildende deshalb ebenso behandeln wie Dienstleistende, Selbstständige oder Manager.

Laut verdi sind vor allem Menschen in Sozialberufen, wie u. a. Sozialarbeiter, Krankenpfleger, Ärzte, im beruflichen Alltag anhaltendem Stress und emotionaler Belastung ausgesetzt. Doch treffen diese Risikofaktoren auch für viele andere Beschäftigte in Dienstleistungsbereichen mit hohem Kundenkontakt und hohem Verantwortungsdruck zu.

Die Ursachen für Burnout liegen auf der einen Seite in den Arbeitsstrukturen, die durch steigenden Kostendruck, Personalmangel und starke Hierarchien geprägt sind. Auf der anderen Seite spielt aber auch das Individuum eine Rolle. So sind engagierte Arbeitnehmer, die einen hohen Anspruch an ihre Arbeit haben, z. B. öfter gefährdet.

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