Ein Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens sind die Mitarbeiter und deren Arbeitsleistung. Das haben inzwischen viele Geschäftsführer und Führungskräfte in den Betrieben erkannt und honorieren dies entsprechend: durch ein "angemessenes" Gehalt und sonstige Anreize wie z. B. flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit.

Dennoch erschließen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) nicht das gesamte Potenzial ihrer Mitarbeiter. "Betriebliches Vorschlagswesen" (BVW) heißt das Zauberwort. Damit wird es möglich, die Ideen und Verbesserungsvorschläge der Beschäftigten systematisch zu erfassen und umzusetzen. Dazu ist kein großer Aufwand nötig. Der Beitrag zeigt, wie sich ein einfaches Vorschlagswesen ohne großen bürokratischen Aufwand auch in kleineren Unternehmen zum Nutzen aller Beteiligten umsetzen lässt.

Die 4 häufigsten Fallen

Mitarbeiter mit Verbesserungsvorschlägen oder Ideen abweisen

Viele Beschäftigte erleben Tag für Tag, was verändert werden muss, um bessere Arbeitsergebnisse zu erzielen. Wenn die Mitarbeiter sich mit einem Vorschlag an den Vorgesetzten wenden und von diesem abgewiesen werden mit Sätzen wie: "Machen Sie sich lieber Gedanken darüber, wie Sie Ihre Arbeit pünktlich erledigen", sinken Motivation und Leistungsbereitschaft. Die Beschäftigten machen nur noch "Dienst nach Vorschrift" und bringen sich nicht mehr als notwendig ein.

Vorgesetzte verkaufen Vorschläge von Mitarbeitern als eigene Ideen

Führungskräfte und Vorgesetzte nehmen die Vorschläge von Mitarbeitern entgegen und geben sie später als eigene Idee aus. Dies hat ähnlich fatale Folgen für die Motivation und Leistungsbereitschaft wie Falle 1. Auf diese Weise versuchen schwache Führungskräfte, sich selbst in ein besseres Licht zu setzen.

Mitarbeiter mit Verbesserungsvorschlägen auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten

Vorschläge oder Ideen der Mitarbeiter werden zwar nicht abgewiesen, aber auch nicht weiter verfolgt. Die Beschäftigten erhalten den Hinweis, dass man ihr Anliegen prüfen werde. Danach hören die Mitarbeiter auch auf Nachfrage solange nichts mehr, bis der Vorschlag vergessen wird. Hintergrund dafür ist oft, dass Vorgesetzte und Führungskräfte befürchten, dass sie von ihren Untergebenen "in den Schatten" gestellt werden und die eigene Leistung nicht mehr ausreichend gewürdigt wird.

Mitarbeiter erfahren für ihr Engagement keine Wertschätzung

Führungskräfte nehmen Verbesserungs- und Änderungsvorschläge von Beschäftigten gerne entgegen, betrachten das Engagement aber als selbstverständlich. Mehr als ein schlichtes "Dankeschön" oder "gut gemacht" hören die Mitarbeiter nicht. Richtige Anerkennung, mehr Verantwortung, ein zusätzliches Entgelt oder nicht-monetäre Prämien erhalten die Mitarbeiter ebenso nicht. Das motiviert nicht zu mehr Kreativität.

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