In den traditionellen Systemen zur Unternehmenssteuerung dominieren in der Regel finanzwirtschaftliche Aspekte. Zentrale Aussagen werden aus dem kurzfristig orientierten Rechnungswesen abgeleitet. Messgrößen wie Gewinn, Cashflow, Rendite, Liquidität stehen im Vordergrund. Diese Betrachtungsweise wird zunehmend kritisiert, da die Unternehmen, die sich auf diese Steuerungsgrößen konzentrieren, die langfristige Wertschöpfung vernachlässigen. Mit der Balanced Scorecard wird ein Steuerungskonzept vorgeschlagen, das die langfristig orientierte Unternehmensstrategie mit der kurzfristigen Steuerung des operativen Geschäfts verknüpft und neben der finanzwirtschaftlichen Betrachtung auch die Kundenperspektive, die Lern- und Entwicklungsperspektive sowie die interne Prozessperspektive einbezieht. Neben den finanzwirtschaftlichen Zielen werden auch die unter langfristigen, strategischen Aspekten wichtigen Ziele für die Erschließung und den Ausbau von Erfolgspotentialen berücksichtigt. Die Kunden und deren Zufriedenheit, das Know-how der Mitarbeiter und die Effizienz der internen Prozessabläufe werden dabei als Potentiale gesehen, die es langfristig zu optimieren gilt. Die Balanced Scorecard lässt sich dabei als ein ausgewogenes Zielsystem interpretieren, das alle vier Perspektiven gleichzeitig berücksichtigt.

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