HR-Startups: Heaven HR - Eine Plattform für alle HR-Prozesse

Das Berliner Startup HeavenHR hat eine Lösung entwickelt, die verschiedene HR-Prozesse, wie Onboarding, Lohnabrechnung, Zeiterfassung und Urlaubsplanung, auf einer Plattform vereint. Und das Himmlische daran: Die Software ist kostenlos.

Wer hat’s gegründet?

HeavenHR wurde 2015 von Johannes Roggendorf gegründet. Zuvor arbeitete der 30-Jährige bei der Unternehmensberatung Bain & Company mit dem Schwerpunkt digitale Transformation von Unternehmen und leitete das Operationsmanagement bei dem Möbelhändler Home24. Roggendorf, der an der ESCP Europe und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert hat, verfügt über ein gutes Netzwerk in der Gründerszene und konnte namhafte Investoren wie Lakestar, Piton Capital, Mutschler Ventures, OpenOcean und Target Global nicht nur für ein Seed Investment, sondern auch für die Series-A-Finanzierungsrunde, mit einer der größten Investitionssummen in Europa innerhalb der Branche, für HeavenHR gewinnen.

Was ist die Idee dahinter?

Die Idee hinter HeavenHR ist sehr einfach. Viele Unternehmen schlagen sich mit Excel-Tabellen, Formularen und Dokumenten herum. Verfügbare Software ist häufig teuer, veraltet und kompliziert. Sogar in Unternehmen, die eine Digitalisierungsstrategie haben, wird HR oft ausgeklammert. Das ist paradox. Denn es sind gerade die Mitarbeiter, um die man sich besonders intensiv kümmern sollte. Daher gibt HeavenHR den Nutzern wieder mehr Zeit für die wichtigen Themen im Personalmanagement, wie Recruiting exzellenter Mitarbeiter, Trainings und Entwicklungsgespräche. Analysen und Interviews mit Personalverantwortlichen zeigen, dass praktisch alle eine zeitgemäße, bedienbare und umfassende Softwarelösung suchen, mit der Personalprozesse einfach und intuitiv gesteuert werden können. Das gilt besonders für kleine und mittelständische Betriebe. HeavenHR verbindet alle HR-Systeme und -Prozesse auf einer einzigen Plattform – von der Einstellung über die Verwaltung der Mitarbeiterdaten, das Urlaubsmanagement und die Zeiterfassung bis zur Lohnabrechnung. Der Clou: Die Software wird kostenlos angeboten. Geld wird über die Lohnabrechnung und optionale Beratungsdienstleistungen verdient.

Wie war die Entwicklungszeit?

HeavenHR ist bewusst nach wenigen Monaten mit dem Produkt in den Markt gegangen, um möglichst nah an den Kundenbedürfnissen zu entwickeln. Dadurch kann das Unternehmen gewährleisten, adaptiv an den richtigen Tools und Funktionen zu arbeiten. Das direkte Feedback der Kunden ist ein zentrales Steuerungsmittel. Zusätzlich wird großen Wert auf die Sicherheit der Kundendaten gelegt, was zur Folge hat, dass die gesamte Software in Deutschland entwickelt wird, alle Informationen auf deutschen Servern liegen, um damit allen Anforderungen des deutschen Datenschutzgesetzes zu entsprechen.

Was soll noch geändert werden?

Das Ziel ist, die Mitarbeiterverwaltung so einfach wie möglich zu gestalten. HeavenHR investiert viel Zeit und Aufwand in die Weiterentwicklung der Funktionen und die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit. Dank des erfreulichen Wachstums von HeavenHR werden weitere integrierte Anwendungen folgen.

Was können etablierte Unternehmen von Ihnen lernen?

Das Lernen ist eine Sache – das Umsetzen eine ganz andere. Je größer und eingefahrener ein Unternehmen oder eine Software wird, desto schwerer und länger dauert es, auf Kundenwünsche einzugehen. Das ist fast schon ein Naturgesetz. Da passt sich dann am Ende der Kunde dem Unternehmen und dem Produkt an. Das will aber heute niemand mehr. Anders bei HeavenHR: Hier treten die Kunden in den direkten Kontakt mit den Produktverantwortlichen. Das ermöglicht es, schnell und direkt auf Wünsche und Ideen der Kunden und rechtliche Veränderungen einzugehen.

Weitere Informationen: www.heavenhr.com