Von quantitativen Zielen wird dann gesprochen, wenn die erreichte Veränderung sich eindeutig in Zahlen formulieren lässt.

In den Vertriebsabteilungen, deren klassische Erfolgsmessgrößen die Steigerung von Umsatz und Rentabilität sind, gehören Zielvereinbarungen schon seit langem zu den selbstverständlichen Führungsinstrumenten. Ebenso lassen sich quantitative Ziele auch für Produktionsbereiche definieren.

 
Praxis-Beispiel

Quantitative Ziele

  • Steigerung des Umsatzes um 5 % innerhalb der nächsten 12 Monate,
  • Einhaltung eines bestimmten Budgets,
  • Senkung von Durchlaufzeiten,
  • Erhöhung der Erste-Wahl-Quote,
  • Erhöhung der Verbesserungsvorschlagsquote auf durchschnittlich einen Vorschlag pro Mitarbeiter im laufenden Jahr.

Diese Ziele sind relativ einfach aufzustellen und zu kontrollieren. Wer an Zielvereinbarungen denkt, denkt damit relativ schnell an die quantitativen Ziele.

Schwieriger ist die Definition von Zielen, die nicht unmittelbar an Zahlen orientiert werden können, die so genannten qualitativen Ziele. Sie müssen durch Ersatzmaßstäbe quantifizierbar gemacht werden. Hier ist es wichtig, dass sich Führungskraft und Mitarbeiter darüber verständigen und eindeutig festhalten, anhand welcher Kriterien der Erfolg von Maßnahmen bewertet werden soll.

 
Praxis-Beispiel

Qualitative Ziele

Das Ziel "Steigerung der Kundenzufriedenheit" aus dem oben stehenden Beispiel wurde durch die Maßstäbe Anzahl der Kundenbesuche, Bearbeitungsfrist für Kundenanfragen usw. konkretisiert.

Das Führungskonzept "Zielvereinbarungen" ist bis spätestens 6/20 eingeführt (zeitlicher Maßstab).

 
Praxis-Tipp

Messkriterien für qualitative Ziele

Wenn Sie Messkriterien für die Bewertung von qualitativen Zielen suchen, hilft vielfach die Frage weiter: "Was darf nicht mehr vorkommen, wenn das Ziel als erreicht gelten soll?"

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