Wissensmanagement benötigen heute eigentlich alle Unternehmen, unabhängig von Branche oder Größe, da die alleinige Bereitstellung von qualitativ guten Produkten zu günstigen Preisen alleine nicht mehr genügen, um langfristig erfolgreich am Markt agieren zu können. Bei der Umsetzung von Wissensmanagement tun sich aber viele Unternehmen schwer, das Thema wird als "sperrig" und "ungriffig" empfunden, Ressourcen fließen in drängendere Projekte, die weniger komplex erscheinen.
Dabei zeigt die Praxis, dass sich Wissensmanagement durchaus in mehreren "Scheiben" einführen lässt, etwa, indem man nacheinander einzelne Projekte oder Maßnahmen umsetzt. Der Vorteil einer Umsetzung in mehreren Schritten ist, dass man sich zunächst auf die Sachverhalte konzentrieren kann, die für den langfristigen Erfolg des Betriebes besonders wichtig sind und sich gleichzeitig schnell umsetzen lassen. Oft können Teilprojekte schon innerhalb weniger Wochen realisiert werden. Mit solchen Erfolgsgeschichten ist es dann erheblich einfacher, nicht nur die Mitarbeiter vom Nutzen zu überzeugen, sondern schon auf Sicht von rund einem Jahr bessere Unternehmensergebnisse zu erreichen. Zudem gibt es Initiativen, die Unterstützung und Lösungshilfen anbieten, sodass man nicht die ganze Arbeit selbst erledigen muss.
Bis Wissensmanagement – mit dem auch ein Stück Wandel der Unternehmenskultur einhergeht – im gesamten Betrieb funktioniert, dauert es aber oft bis zu zwei Jahre. Und da sich die Unternehmensumwelt kontinuierlich verändert, ist es erforderlich, sich regelmäßig um das Thema Wissensmanagement zu kümmern und mindestens einmal pro Jahr eine Überprüfung und Aktualisierung vorzunehmen.
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