Eine Konzeption orientiert sich an Zielgruppen und Lernzielen. Der Invest in eigene Entwicklungen lohnt, wenn Maßnahmen sehr spezifisch und am Markt nicht zu finden sind und/oder wenn die Teilnehmerzahl dies rechtfertigt. Wird dagegen eine Zusammenarbeit mit einem Weiterbildungsträger gesetzt, können folgende Qualitätskriterien bei der Auswahl Orientierung bieten:

  • Erfahrungshintergrund des Weiterbildungsträgers,
  • Lage und Ausstattung von Seminarräumen bzw. Funktionen der eingesetzten technischen Tools,
  • Aktualität der angebotenen Themen und Spezifität der Ausrichtung,
  • Beratungsangebote rund um die eigentliche Weiterbildung.

Bei einer Trainingsmaßnahme selbst stehen u. a.

  • Persönlichkeit, Erfahrungen, Qualifikation und Fachwissen der Dozenten, Trainer und Coaches,
  • Ziel- und Zielgruppenbeschreibungen sowie
  • aktuelle und gut strukturierte Inhalte bzw. Methoden und
  • Einsatz moderner Didaktik und Tools im Vordergrund.

Bei Veranstaltungen in Präsenz oder digital-synchron sollten zu Beginn Erwartungen abgefragt werden. Optimal ist es, wenn die Teilnehmer sich gezielt darauf vorbereiten können und vorher entsprechende Hinweise erhalten. Ggf. kann sich auch ein Kick-off Meeting vor der Maßnahme anbieten. Hier können sich Trainer und Teilnehmende untereinander mit Blick auf Erwartungen und Möglichkeiten direkt untereinander abstimmen. Die Vorstellung von und ein Austausch über Inhalt, Ziele, Rahmen und verwendete Methoden einer Maßnahme hilft allen Seiten, sich auf diese vorzubereiten und einzustellen.

 
Praxis-Beispiel

Führungskräftetraining

Vor Beginn eines Führungstrainings bereiten die Teilnehmer eine Präsentation vor mit Fragen wie: Seit wann führe ich? Wie viele Mitarbeiter? Was ist das Besondere an meinem Team? Wie ist mein Führungsverständnis? Wo möchte ich besser werden? Dies ist erfahrungsgemäß eine willkommene Reflektion für den Mitarbeiter und ermöglicht dem Trainer diesen optimal abzuholen.

Nicht nur zum Abschluss, auch während einer Bildungsmaßnahme sollten immer wieder Rückkoppelungsprozesse stattfinden. Dies insbesondere bei längeren Weiterbildungsprozessen. Eine entsprechende Anpassung von Maßnahmen ist dann möglich. Die Erfolgskontrolle in einer Schulung (online wie offline) kann erfolgen durch

  • aktive Einbindung, z. B. in Form von Gruppenarbeit,
  • Bearbeitung von Fallstudien und Praxisaufgaben,
  • Tests sowie
  • zwischenzeitliche Feedbackgespräche

Die genaue Form ist von den Zielen und Teilnehmenden sowie der Art der Weiterbildung abhängig und sollte im Einklang mit der Unternehmens- und Führungskultur stehen. So ist bei einigen Unternehmen der Test nach einer fachlichen Lerneinheit nur für Auszubildende denkbar, bei anderen auch für Fachabteilungen und bei wieder anderen bis hin zum Top-Management im Einsatz. Bei einem Coaching wäre ein abschließender Test wohl nicht das richtige Mittel. Wesentliches Feedback und "Lessons Learned" strukturiert zu erfassen und zu dokumentieren ist aber auch hier möglich und sinnvoll.

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