Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist "die Gestaltung von betrieblichen Prozessen und die planvolle Organisation mehr oder weniger komplexer betrieblicher Gesundheitsdienstleistungen".[1]

Ziel ist, die Arbeits- und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten bzw. zu fördern. Dies gewinnt wegen zunehmender Arbeitsverdichtung, erhöhtem Zeitdruck, späterem Renteneintrittsalter und veränderten Arbeits- und Hierarchieformen zunehmend an Bedeutung.

 
Wichtig

Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement

Im Unterschied zum BGM bezeichnet betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) "alle Aktivitäten zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz".[2] BGF kann entweder der Einstieg in ein BGM oder – in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – die Methode der Wahl sein, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

Häufig werden die Begriffe BGF und BGM synonym verwendet. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass BGF i. Allg. weniger systematisch erfolgt, sich auf Einzelmaßnahmen beschränkt und häufig nicht in die betrieblichen Prozesse eingebunden ist. Der PDCA-Zyklus, der für Managementsysteme typisch ist, fehlt häufig: Auf Planen (Plan) folgt Durchführen von Maßnahmen (Do), die Wirksamkeit wird überprüft (Check) und weitere Maßnahmen werden ggf. angepasst und umgesetzt (Act). Größere Aussicht auf Erfolg hat eine systematische Vorgehensweise im Rahmen eines BGM.

[1] Johannes Lange/Dr. Ingo Weinreich.
[2] Vgl. Luxemburger Deklaration.

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