Immer, wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommen kann, ist es wichtig, den dieser Auseinandersetzung zugrunde liegenden Sachverhalt zutreffend zu dokumentieren und Zeugen benennen zu können. Die Checkliste in Tab. 1 kann dabei helfen.

 
Checkliste "Unfalldokumentation"
1. Was ist passiert?

Klare und eindeutige Schilderung des Geschehens, ggf. mit Skizze oder Fotos.

Bei voneinander abweichenden Schilderungen des Vorgangs müssen die abweichenden Aussagen aufgenommen werden.
2. Wann ist es passiert?

Datum, Uhrzeit, welche Schicht?

Bei Unfällen im Freien – wie war die Sicht?
3. Wer hat es gesehen?

Zeugen benennen.

Aufnehmen, was diese Zeugen gesehen haben.
4. Wer wurde verletzt?

Name des Opfers (wenn kein Mitarbeiter: Warum war dieser auf dem Betriebsgelände? War er berechtigt auf dem Gelände?)

Art und Schwere der Verletzung (soweit für einen Laien feststellbar)
5. Meldung an BG erfolgt? Ggf. Kopie der Meldung beifügen.
6. Gegen welche Arbeitsschutzvorgaben wurde konkret verstoßen? Auflistung der geltenden Regelungen im Betrieb.
7. Wann wurde der Verursacher letztmalig geschult/unterwiesen? Nachweis beifügen.

Tab. 1: Checkliste "Unfalldokumentation"

Die Checkliste ist zudem hilfreich, wenn es um die Dokumentation des Vorgangs für die BG geht. Sie muss, wie alle personenbezogenen Unterlagen im Betrieb, unter Wahrung des Datenschutzes aufgehoben werden.

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