Begriff

Die Verhältnisprävention ist ein Präventionsansatz, der darauf zielt, durch Veränderung der Lebensumstände der Zielpersonen das Auftreten, die Verschlimmerung von Krankheiten oder das Auftreten von Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Gemäß DIN SPEC 91020[1] umfasst die Verhältnisprävention alle verhältnisorientierten bzw. bedingungsbezogenen Interventionen und Maßnahmen, die durch die Änderung der Arbeitsbedingungen auf eine Förderung der Gesundheit abzielen, um dadurch u. a. krankheitsbedingte Fehlzeiten zu verringern.

Es ist damit ein Ansatzpunkt für Maßnahmen der Gesundheitsförderung, bei dem der Arbeitsplatz sowie die Arbeitsumgebung und -tätigkeit im Vordergrund stehen.

Hinweis: Die DIN SPEC 91020 "Betriebliches Gesundheitsmanagement" ist zum 1.10.2020 zurückgezogen worden, da nun laut dem DIN-Normenausschuss Organisationsprozesse (NAOrg) alle wesentlichen Aspekte des BGM von der seit 2018 vorhandenen DIN ISO 45001 "Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" abgedeckt werden. Jedoch sind viele Formulierungen in der DIN SPEC 91020 für das Verständnis von BGM besser geeignet, weshalb diese als Leitfaden nach wie vor herangezogen und daraus auch zitiert wird.

[1] DIN SPEC 91020 (Juli 2012). Betriebliches Gesundheitsmanagement, Beuth, Berlin.

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