Eine Kündigung sollte nicht nur juristisch das letzte Mittel sein. Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand, Unzufriedenheit mit der Arbeitsleistung gar nicht erst entstehen zu lassen. Der Mut zu klarer Kommunikation der eigenen Erwartungen ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Auch eine Abmahnung sollte nicht mehr nur als Vorstufe zur Kündigung verstanden werden, sondern als Instrument, ein gestörtes Arbeitsverhältnis noch zu retten. Eine Abmahnung ist jedoch nur bei solchen Low Performern sinnvoll, die einfach "nicht leisten wollen". Dies ist jedoch nur die Minderzahl der Fälle. In vielen Fällen kann eine Abmahnung sogar kontraproduktiv wirken. Hier ist das Feingefühl des Vorgesetzten gefragt, wie die Leistung des Arbeitnehmers verbessert werden kann. Die Reaktionsmöglichkeiten auf Low Performance gehen über Abmahnung und Kündigung weit hinaus und sind genauso vielfältig wie die Ursachen. Wenn Vorgesetzte und Arbeitgeber dies berücksichtigen, ist bereits viel gewonnen.

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