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§ 41 trat durch das Pflege-Versicherungsgesetz (PflegeVG) v. 26.5.1994 (BGBl. I S. 1014) zum 1.4.1995 in Kraft. Mit dem Ersten SGB XI-Änderungsgesetz (1. SGB XI-ÄndG) v. 14.6.1996 (BGBl. I S. 830) erfolgte zum 25.6.1996 die Klarstellung, dass nur die pflegebedingten Aufwendungen von der Pflegeversicherung getragen werden. Die Aufwendungen der medizinischen Behandlungspflege wurden zunächst befristet und durch das Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungssetz – GKV-WSG) v. 26.3.2007 (BGBl. I S. 378) seit 1.4.2007 dauerhaft der Pflegeversicherung zugeordnet.

Mit Wirkung zum 1.1.2002 ist durch das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz (PflEG) v. 14.12.2001 (BGBl. I S. 3728) das Tatbestandserfordernis der fehlenden Sicherstellung häuslicher Pflege ergänzt worden. Es reicht seitdem aus, wenn die Tages-/Nachtpflege zur Ergänzung oder Stärkung der häuslichen Pflege notwendig ist.

Das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Pflege-Weiterentwicklungsgesetz – PflWG) v. 28.5.2008 (BGBl. I S. 874) hat zu einer Neufassung der Abs. 2 und 3 geführt sowie die Abs. 4 bis 6 angefügt. Damit wurde eine komplexe Kombinationsmöglichkeit der Tages- und Nachtpflege mit Pflegegeld, Pflegesachleistung und Kombinationsleistung geschaffen.

Das Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung (Pflege-Neuausrichtungsgesetz – PNG) v. 23.10.2012 (BGBI. I S. 2246) hat Abs. 7 angefügt und die vorrangige Abrechnung der ambulanten Pflegesachleistung vor der Tages- und Nachtpflege klargestellt.

Das Erste Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) v. 17.12.2014 (BGBI. I S. 2222) hat mit der Änderung von Abs. 2 die Leistungsbeträge dynamisiert und mit Änderung von Abs. 3 sowie Aufhebung der Abs. 4 bis 7 den Anspruch auf Tagespflege gleichrangig neben die Ansprüche auf ambulante Pflegeleistungen gestellt. Damit wurden auch wieder die komplexen Kombinationsmöglichkeiten mit Pflegegeld, Pflegesachleistung und Kombinationsleistung abgeschafft.

Mit dem Zweiten Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflegestärkungsgesetz – PSG II) v. 21.12.2015 (BGBl. I S. 2424) haben zum 1.1.2017 mit der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 Anspruch auf Tagespflege. Die Leistungsbeträge wurden geändert.

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