Rz. 165

Eine Definition des Begriffs der Krankheit enthält das SGB XI selbst nicht. Nach der ständigen Rechtsprechung von RVA und BSG ist eine Krankheit i. S. der gesetzlichen Krankenversicherung dann anzunehmen, wenn ein regelwidriger körperlicher oder geistiger Zustand vorliegt, der entweder Behandlungsbedürftigkeit oder Arbeitsunfähigkeit oder beides zur Folge hat und vom Leitbild des gesunden Menschen abweicht (vgl. z. B. BSG, Urteil v. 20.10.1972, 3 RK 93/71; BSG, Urteil v. 12.11.1985, 3 RK 48/83; BSG, Urteil v. 10.2.1993, 1 RK 14/92; BSG, Urteil v. 19.10.2004, B 1 KR 3/03 R; BSG, Urteil v. 28.2.2008, B 1 KR 19/07 R). Der durch die ständige Rechtsprechung geprägte krankenversicherungsrechtliche Krankheitsbegriff ist bei der Auslegung des Krankheitsbegriffs in § 14 SGB XI heranzuziehen.

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