Es lassen sich 2 Arten von Krisen unterscheiden. Zu den akuten Krisen gehören alle plötzlich eintretenden Ereignisse, die zu gravierenden Veränderungen im privaten Bereich oder einer starken Störung der Betriebsabläufe und der Produktion führen können. Das sind z. B.:

  • Krankheitsepidemien,
  • Naturkatastrophen, wie Erdbeben, Fluten, Hagelstürme u. Ä.,
  • Finanzkrisen, z. B. Firmen- oder Bankenzusammenbrüche, Privatinsolvenz,
  • Unfälle, Anschläge,
  • Diebstahl, Betrug, Wirtschaftsspionage.

In Abgrenzung zu den akuten Ereignissen gibt es auch schleichende oder chronische Krisen. Schleichende Krisen haben eine längere Vorlaufzeit und wären schon im Vorweg erkennbar. Dennoch werden die Warnzeichen oft lange ignoriert, bis die Auswirkungen ein deutlich spürbares Maß erreicht haben.

Zu den schleichenden Krisen gehören z. B.:

  • stetig eskalierende Konflikte,
  • chronische Krankheiten,
  • steigender Konkurrenzdruck durch Globalisierung und Digitalisierung,
  • Umstrukturierungen, technischer Wandel,
  • demografischer Wandel, Fachkräftemangel,
  • steigende psychische Belastungen am Arbeitsplatz.

Akute Krisen sind selten. Sie erfordern ein schnelles Handeln in einer unerwarteten und unbekannten Situation. Schleichende Krisen stellen dagegen oft einen Dauerzustand dar, an den man sich so gewöhnt, dass die Schwelle zur akuten Krise oft nicht mehr rechtzeitig wahrgenommen wird. So kann aus einer schleichenden, vorhersehbaren und beherrschbaren Krise ein scheinbar akutes Notfallereignis werden. Gerade für schleichende Krisen ist ein präventives Vorgehen möglich und empfehlenswert. Bei akuten Notfällen ist nur noch ein Reagieren möglich.

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