Der Qualitätszirkel darf nicht mit dem Gesundheitszirkel innerhalb eines BGM verwechselt werden.

Die Teilnehmer des Gesundheitszirkels haben den Auftrag, als "Betroffene" innerhalb eines Unternehmens Maßnahmen bzw. Ansätze zur Organisationsentwicklung zu erarbeiten, die Gesundheitsrisiken mindern und/oder Gesundheitsressourcen stärken. Im Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbandes ist der Gesundheitszirkel als bewährtes partizipatives Instrument zur Problemdiagnose explizit genannt.

Die Teilnehmer eines Qualitätszirkels im BGM haben hingegen den Auftrag, die in den vernetzten Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz, Betriebliches Eingliederungsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung entwickelten Maßnahmen und Standards hinsichtlich ihrer Qualität innerhalb der verschiedenen Phasen bzw. Dimensionen zu reflektieren und Veränderungs- bzw. Verbesserungspotenziale abzuleiten. Also unter Beachtung der tatsächlichen Umsetzung im Alltag mit einem klaren Realitätsbezug, Qualitätsverbesserungen zu bewirken.

Somit stellt die Qualitätszirkelarbeit eine Ergänzung zur Arbeit des Gesundheitszirkels dar, die aufgrund der Komplexität und teilweise schwierigen Evaluation in der Gesundheitsförderung eine spezialisierte Betrachtung benötigt. Dabei wird klar, dass eine enge Zusammenarbeit der beiden Zirkel zwingend erforderlich ist.

Abb. 2 zeigt den Wirksamkeits-/Nutzenzuwachs bei Einhaltung des Kreislaufs in Anlehnung an den Public-Health-Action-Cycle.

Abb. 2: Spirale der Qualitätsverbesserung

Ziel ist es also, durch den fortwährenden Einsatz des Qualitätszirkels und der permanenten Weiterentwicklung der Qualität eine immer höhere Wirksamkeit bzw. einen höheren Nutzen zu bewirken.

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