In Industriebetrieben entstehen psychische Belastungen durch eine Fülle von Belastungsfaktoren:

  • geringer Handlungs- und Entscheidungsspielraum,
  • Arbeitstempo, starker Termin- und Leistungsdruck sowie wenig Einfluss auf die Arbeitsmenge,
  • ungünstige äußere Arbeitsbedingungen,
  • Mangel an Informationen.
 
Achtung

Schichtarbeit

Belastungen durch Schichtarbeit können eine große Rolle spielen. Hier helfen alle Maßnahmen, die zu mehr Entscheidungsspielraum und Abwechslungsmöglichkeit führen. Das kann z. B. Gruppenarbeit sein. Schichtpläne sollten mitarbeitergerecht gestaltet werden.

Auch in der Industrie werden Beschäftigte nicht selten aufgrund ihrer guten Fachkompetenz in Führungspositionen befördert. Die Führungskräfteentwicklung, besonders die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Führungsverhaltens, ist oft noch nicht fest in den Unternehmen verankert. So leiden die Beschäftigten dann oft unter einem wenig unterstützenden Verhalten ihrer Führungskräfte und unter einem ungünstigen Sozialklima.

Die psychischen Belastungen in Industrie und Produktion können durch folgende Maßnahmen verringert bzw. ausglichen werden:

  • machbares Arbeitspensum zur Verringerung von Zeit- und Leistungsdruck,
  • mehr Freiräume bei der Arbeitsdurchführung und Arbeitsplanung,
  • ausreichende und rechtzeitige Informationen,
  • Einhaltung einer Wochenarbeitszeit < 40 Std.,
  • Unterstützung durch direkte Vorgesetzte.

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