Entsprechend den verschiedenen Ursachen lassen sich bei Burnout sowohl organisatorische, als auch individuelle Gegenmaßnahmen unterscheiden (Tab. 1).

 
Organisatorische Maßnahmen Individuelle Maßnahmen
  • Arbeitsabläufe effizienter gestalten
  • realistische und klare Ziele setzen
  • ausreichend Pausen
  • ausreichend Personal
  • Entfaltungsmöglichkeiten geben
  • Anerkennung geben
  • Zusammenarbeit im Team fördern
  • Freiheiten bei der Planung
  • Angebot der Supervision oder des Coachings
  • Aufgabenwechsel
  • Bürokratie abbauen
  • Grenzen setzen, Nein-Sagen lernen
  • Zeit- und Selbstmanagement erlernen
  • Stressmanagement erlernen
  • Work-Life-Balance entwickeln
  • Fortbildung
  • Erfolgserlebnisse schaffen
  • Unterstützung im Team suchen
  • Karriereplanung, ggf. Arbeitsplatzwechsel
  • professionelle Unterstützung, z. B. Coaching

Tab. 1: Präventions- und Gegenmaßnahmen bei Burnout

In besonders gefährdeten Branchen, z. B. im Gesundheits-, Sozial- oder Bildungswesen, ist es sinnvoll, entsprechende Hilfsangebote auch schon präventiv bereitzuhalten. Viele Unternehmen vermeiden es leider, Angebote zum Stressmanagement und zur Burnout-Prophylaxe zu machen. Sie sehen das als Eingeständnis an, dass sie ihren Mitarbeitern möglicherweise zu viel zumuten.

Angesichts der ständig zunehmenden Arbeitsverdichtung und emotionalen Belastungen einer Dienstleistungsgesellschaft, wäre es aber günstiger, die Mitarbeiter rechtzeitig zu unterstützen und Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten vorzusehen. Entsprechende Angebote können z. B. über die interne Fortbildung angeboten werden. Eine organisatorische oder finanzielle Unterstützung wird von den Krankenkassen und Unfallversicherungsträgern angeboten.

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