Eine einfache und brauchbare Antwortskalierung zur Einstellungsmessung in der empirischen Sozialforschung bietet die LIKERT-Technik.[1] Diese umfasst i. d. R. 4 oder 5 Stufen, wobei bei einer ungeraden Anzahl die mittlere Antwortkategorie schwer zu beurteilen ist.

Bei den Antworten lassen sich verschiedene Skalenniveaus unterteilen:[2]

 
Skalenart Mögliche Aussagen Beispiele
Nominalskala Gleichheit, Verschiedenheit Abteilungen, Geschlecht
Ordinalskala Größer-kleiner-Relationen Rangordnungen, nach Alter, Dauer der Tätigkeit
Intervallskala Gleichheit von Differenzen Indexwerte, Größe, Gewicht

Tab. 3: Skalenarten und deren Aussagen

Freie Antwortmöglichkeiten bieten den Beschäftigten am Schluss einer Befragung die Chance, eigene Anmerkungen und Ideen einzubringen.

Damit die Ergebnisse später den einzelnen Items und deren Antworten zugewiesen werden können, muss jeder Frage und jedem Item ein genauer, eindeutiger Code zugewiesen werden (z. B. bei einer 4-stufigen Skala von [1] "überhaupt nicht", [2] "ein wenig", [3] "ziemlich" bis hin zu [4] "stark"). Dies erleichtert die spätere Auswertung erheblich. Bei einer Befragung in Onlineform muss dieser Schritt schon beim Anlegen des Internetformulars erfolgen. Bei der Papierform kann die Kodierung auch später, zu Beginn der Auswertung, vorgenommen werden.

Sind sich die Teilnehmer des Arbeitskreises Gesundheit über die Inhalte und den Aufbau des Fragebogens einig, wird dieser von der Unternehmensleitung in Absprache mit dem Betriebs-/Personalrat freigegeben, falls die Befragung das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte (§ 87 BetrVG) betrifft.

[1] Vgl. Diekmann (2012).
[2] Vgl. Bortz/Döring (2006).

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