Personaler und Führungskräfte unterschätzen laut Umfrage also immer noch, wie wichtig der erste Eindruck ist, den ein neuer Mitarbeiter von der ersten Kontaktaufnahme, dem reibungslosen administrativen Ablauf sowie der Unternehmens- und Willkommenskultur bekommt. Von einem gelungenen Start hängt es aber ab, wie engagiert und motiviert sich ein neuer Mitarbeiter in den nächsten Wochen und Monaten einarbeiten und ins Team integrieren wird. Nur so kann er damit auch zu einer höheren Wertschöpfung beitragen und den Unternehmenserfolg steigern. Um diese Aussage unter Beweis stellen zu können bedarf es einiger KPIs, anhand derer sich Onboarding-Maßnahmen messen lassen.

Jede Personalsuche kostet Zeit und vor allem Geld. Mehr denn je bewirken demografischer Wandel, Fachkräftemangel und digitale Transformation, dass Unternehmen sich auf alternative und neue Wege im Recruiting einlassen müssen, um die klügsten Köpfe im berühmten "war for talents" für sich zu gewinnen. Das gilt für große Konzerne ebenso wie für kleine und mittelständische Unternehmen. Deshalb wird viel in ein modernes, auf die jeweiligen Zielgruppen ausgerichtetes Recruiting investiert und unterschiedlichste Recruitingkanäle bespielt. Oft wird eine unterstützende Bewerbermanagement-Software, die den gesamten Bewerbungsprozess professionalisiert, eingeführt. So weit so gut. Aber was passiert dann, wenn der Bewerber angebissen und den Vertrag tatsächlich unterschrieben hat?

Die Praxis sieht leider so aus: In vielen Unternehmen passiert dann erstmal nichts mehr. Bildlich gesprochen, fällt der Bewerber in ein großes schwarzes Loch! Die Kommunikation reißt komplett ab, niemand fühlt sich jetzt so richtig zuständig: Für HR ist zunächst einmal der Recruitingprozess abgeschlossen, die Stelle ist offiziell besetzt. Für die Fachabteilung ist der Arbeitsbeginn des neuen Mitarbeiters noch zu weit weg, da dieser erst in einigen Monaten seine neue Stelle antritt. Doch hier lauert der große Irrtum. Denn bei 36 % der befragten Unternehmen kommt es vor, dass teuer rekrutierte Kandidaten noch vor dem ersten Arbeitstag wieder abspringen. Es genügt eben als Onboarding-Maßnahme nicht, den neuen Kollegen mit Blumen am ersten Arbeitstag am Empfang zu erwarten. Denn da taucht er unter Umständen gar nicht erst auf. Hier sind von Anfang an zeitlich passende und strukturiert geplante Onboarding-Instrumente gefragt.

Fluktuation vor dem ersten Arbeitstag. Quelle: Haufe Onboarding-Umfrage 2023

Genau hier setzt unser Beitrag an, der aufzeigt, wie wichtig es ist – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – mühsam rekrutierte Mitarbeiter nicht gleich wieder zu verlieren, weil man die Erwartungen, die während der Recruitingphase geweckt wurden, nach Vertragsunterzeichnung nicht erfüllt hat ...

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