Eine interessante und herausfordernde Tätigkeit und Karrierechancen stehen auf der Hitliste der Kriterien, die Mitarbeiter an ein Unternehmen binden, ganz oben. Umso wichtiger ist es, dass Sie Wert darauf legen, den Mitarbeitern, die Sie halten möchten, interessante Aufgaben und Arbeitsinhalte zu bieten und Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen. Ein praxisbewährtes Instrument, um Transparenz über Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Entwicklungswege zu schaffen, ist die Entwicklung eines unternehmensspezifischen Jobmodells mit Jobprofilen und einem Kompetenzmodell.

Während das Jobmodell die im Unternehmen vorhandenen Funktionen horizontal in Jobfamilien zusammenfasst (z. B. alle Funktionen im Vertrieb bilden eine Jobfamilie) zeigt es vertikal die unterschiedlichen Verantwortungsstufen innerhalb einer Jobfamilie auf (z. B. Vertriebssachbearbeiter, Account Manager, Key Account Manager, Vertriebsleiter). So können den Mitarbeitern durch Wechsel in andere Jobfamilien horizontale und durch Wechsel in der Verantwortungsstufe vertikale Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Hinter jeder Funktion steht ein Jobprofil (Hauptaufgaben, Verantwortung) mit einem dazugehörigen Kompetenzprofil (Ausprägung der erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse).

Arbeitshilfen: Kompetenzprofil

Durch ein transparentes Jobmodell ist es im Rahmen eines regelmäßigen, strukturierten Mitarbeitergesprächs möglich, Perspektiven aufzuzeigen und durch Selbst- und Fremdeinschätzung im Rahmen des Kompetenzmodells Potenziale und Defizite zu erkennen und einen Karriereweg festzulegen. Horizontale und vertikale Entwicklungsmöglichkeiten lassen sich dabei in verschiedene Laufbahnmodelle, von Führungs- über Fach- bis hin zu Projektlaufbahnen, aufzeigen. Die Klarheit über Aufgaben und Anforderungen aus den Jobprofilen ermöglicht die zielgerichtete Begleitung des Entwicklungswegs durch Maßnahmen, die geeignet sind, vorhandene Lücken zu schließen.

Jobmodelle eignen sich auch, um die unternehmensspezifischen Verantwortungsstufen an Gehaltsbänder zu koppeln und damit Funktionen auf vergleichbaren Verantwortungsstufen in vergleichbaren Rahmen zu entlohnen.

Arbeitshilfen: Jobmodell/Gehaltsbänder

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