Rz. 23

Axer, Verwaltungsakt unter Berichtigungsvorbehalt, DöV 2003 S. 271.

Beck, Festsetzung von Festbeträgen in der GKV, SozSich 2003 S. 50.

Blüggel, Die "einheitliche Entscheidung" der Einigungsstelle nach § 44a SGB II, SGb 2005 S. 377.

Breitkreuz/Kühl, Rechtsbeziehungen bei privater Arbeitsvermittlung, NZS 2004 S. 568.

Di Fabio, Vorläufiger Verwaltungsakt bei ungewissem Sachverhalt, DÖV 1991 S. 629.

Dörr/Groß, Verwaltungsakte und Realakte, DAngVers 1996 S. 413.

Eschenbach, Der vorläufige Verwaltungsakt – praxistaugliche Neuschöpfung oder Fortbildung praeter legem?, DVBl. 2002 S. 1247.

Felix, Der Verwaltungsakt mit Dauerwirkung – eine sinnvolle Kategorie des Allgemeinen Verwaltungsrechts?, NVwZ 2003 S. 385.

Finkenbusch, Aufforderungen zum Antrag auf Leistungen zur Teilhabe, WzS 2004 S. 257.

Janssen, Die Rechtsnatur der Entscheidungsbefugnis des Schiedsamtes nach § 89 SGB V, SGb 2003 S. 200.

Jung, Verwaltungsakt und Zuständigkeiten, BG 2011 S. 136.

Kemper, Der vorläufige Verwaltungsakt, DVBl. 1989 S. 981.

Koch, Anerkennung als Pflegefachkraft, SGb 2012 S. 490.

Köhler, Praktische und dogmatische Probleme der Urteilsrente, SGb 2012 S. 522.

Kopp, Verwaltungsakte unter Vorbehalt und sonstige vorläufige Verwaltungsakte, DVBl. 1989 S. 238.

Renck, Verwaltungsakt und Anfechtungsklage, NVwZ 1989 S. 117.

Schiffer, Anm. zum Urteil des BSG v. 21.06.2011 - B 1 KR 21/10 R, SGb 2012 S. 358.

R. Schmidt-De Caluwe, Vorläufige Verwaltungsakte im Arbeitsförderungsrecht, NZS 2001 S. 240.

 

Rz. 24

Die Prüfungs- und Beschwerdeausschüsse (§§ 106, 107 SGB V) haben durch VA darüber zu entscheiden, ob eine Poliklinik bei der Behandlung von Versicherten in der Zeit vor dem 1.1.1989 gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot verstoßen hat:

BSG, Urteil v. 13.3.1991, 6 RKa 33/89, SGb 1992 S. 19 mit Anm. Zeihe.

Die Zulassung und Ermächtigung zur kassenärztlichen Versorgung (§§ 95 Abs. 4, 116 SGB V) ist ein konstitutiver Verwaltungsakt, der erst nach Zugang gemäß § 39 Abs. 1 SGB X wirksam werden kann:

BSG, Urteil v. 24.11.1993, 6 RKa 12/93, SozR 3-2500 § 116 Nr. 5 = NZS 1994 S. 427 = MedR 1994 S. 454 = USK 93147.

Macht eine Krankenkasse von einer ihr vorliegenden Einzugsermächtigung keinen Gebrauch, liegt darin noch kein die Beitragsfreiheit feststellender VA:

BSG, Urteil v. 24.11.1992, 12 RK 8/92, NZS 1993 S. 360 = SozR 3-2500 § 224 Nr. 2 = USK 92136.

In der Auszahlung von Kindergeld in Verbindung mit einer entsprechenden Gehaltsmitteilung liegt i. d. R. ein Verwaltungsakt. Die Rückforderung einer hierdurch verursachten Überzahlung kann dann nicht nach § 50 Abs. 2 erfolgen (Anschluss an BSG, 11a RA 2/85, SozR 1300 § 50 Nr. 12):

BSG, Urteil v. 29.10.1992, 10 RKg 4/92, SozR 3-1300 § 50 Nr. 13 = NZS 1993 S. 279.

Haftet der Alleingesellschafter einer GmbH für deren Beitragsschulden auf der Grundlage der vom BGH entwickelten Konzernhaftung ("Haftung im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern"), so können Beitragsansprüche durch VA (Beitragsbescheid) geltend gemacht werden:

BSG, Urteil v. 27.10.1994, 10 RAr 1/92, USK 94156.

Krankenversicherungsbeiträge gegenüber einem Rehabilitationsträger können von den Krankenkassen durch Bescheid geltend gemacht werden. Insoweit besteht ein Über- und Unterordnungsverhältnis. Für eine Leistungsklage fehlt der Krankenkasse das Rechtsschutzbedürfnis:

BSG, Urteil v. 25.1.1995, 12 RK 72/93, SozR 3-1500 § 54 Nr. 22 = Die Beiträge 1995 S. 350 = Breithaupt 1996 S. 12 = USK 9503.

Für die Verlautbarung eines einstweiligen Verwaltungsaktes reicht grundsätzlich aus, dass sich aus seinem Verfügungssatz ergibt, er treffe eine "vorläufige, einstweilige" Regelung (Fortführung von BSGE 67 S. 104 = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2; BSG SozR 3-1300 § 32 Nr. 4).

Einstweilige Verwaltungsakte werden mit Erlass der endgültigen Regelung unwirksam.

Die Rückabwicklung von Vorwegzahlungen erfolgt entsprechend den für den Vorschuss gültigen Regeln:

BSG, Urteil v. 16.11.1995, 4 RLw 4/94, SozR 3-1300 § 31 Nr. 10.

Der Präsident des Bundesversicherungsamtes ist als Verwalter des Gesamthandvermögens der Sozialversicherungsträger des Beitrittsgebiets befugt, durch VA festzustellen, wem die Beitragsforderungen des ehemaligen Trägers der Sozialversicherung der DDR zustehen und wer für dessen Verbindlichkeiten haftet:

BSG, Urteil v. 16.7.1996, 1 RS 2/94, SozR 3-1300 § 31 Nr. 12.

Zum Verwaltungsakt in Form einer Allgemeinverfügung bei Gleichstellung mit knappschaftlichen Betrieben:

BSG, Urteil v. 30.6.1997, 8 RKn 14/95, SozR 3-8110 Kap VIII H III Nr. 1 Nr. 1 = Die Beiträge Beilage 1998 S. 170.

Eine Aufrechnungsverfügung nach § 25a BSHG stellt einen VA i. S. d. § 31 dar:

OVG NRW, Beschluss v. 23.7.1997, 8 B 623/97, ZFSH/SGB 2001 S. 339.

Bei der Aufforderung der früheren Bundesanstalt für Arbeit an einen Empfänger von Arbeitslosenhilfe, einen Antrag auf Altersrente zu stellen, handelt es sich um einen Verwaltungsakt:

BSG, Urteil v. 27.7.2000, B 7 AL 42/99 R, BSGE 87 S. 31 = SozR 3-4100 § 134 Nr. 22 = SGb 2002 S. 168 mit Anm. Hess.

Die Ausführung eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses durch den Sozialle...

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