Rz. 26

Bergmann, Der Wegfall der Kürzung im Versorgungsausgleich, FamRB 2015 S. 314.

Holzwarth, Anmerkung zur Entscheidung des BVerfG, Beschluss vom 11.12.2014, 1 BvR 1485/12 – Zur verfassungsrechtlichen Unbedenklichkeit des Wegfalls des Rentner- und Pensionistenprivilegs infolge des VAStrRefG, FamRZ 2015 S. 475.

Norpoth, Landesrechtliche Übergangsregelungen zum Pensionärsprivileg im Versorgungsausgleich, FamRB 2014 S. 109.

Schwamb, Abschaffung des sog. Rentnerprivilegs durch das VAStrRefG verfassungsgemäß – Anmerkung zu: BVerfG v. 11.12.2014 1 BvR 1485/12, FamRB 2015 S. 90.

 

Rz. 27

Ist ein Abänderungsverfahren in Bezug auf den Versorgungsausgleich erst nach dem 1.9.2009 eingeleitet worden, so findet das in § 101 Abs. 3 bis zum 31.8.2009 geltende sog. Rentnerprivileg keine Anwendung:

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 5.10.2021, L 2 R 67/19.

Die Übergangsvorschrift des § 268a Abs. 2 ist eng auszulegen:

nochmals LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 5.10.2021, L 2 R 67/19.

Wird nach dem 31.8.2009 ein Abänderungsverfahren eingeleitet und die Ausgangsentscheidung abgeändert, endet das "Rentnerprivileg":

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss v. 23.3.2021, L 14 R 650/17.

Die Abschaffung des sog. Rentner- bzw. Pensionistenprivilegs durch das Gesetz zur Strukturreform des Versorgungsausgleichs (VAStrRefG) v. 3.4.2009 (BGBl. I S. 700) zum 1.9.2009 ist verfassungskonform und daher mit Art. 14 GG vereinbar:

BVerfG, Urteil v. 11.12.2014, 1 BvR 1485/12.

Bei der Abschaffung des Rentnerprivilegs nach § 101 Abs. 3 handelt es sich um eine grundsätzlich entschädigungslos hinzunehmende Gesetzesänderung:

BGH, Beschluss v. 13.2.2013, XII ZB 527/12, Rz. 20.

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