Führungskräfte beeinflussen mit ihrem Verhalten nicht nur das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, sondern auch deren Anwesenheitsquote. Als fehlzeitenförderlich gelten:

  • schlechtes Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern,
  • autoritärer Führungsstil,
  • Desinteresse an den Mitarbeitern,
  • Ungleichbehandlung,
  • geringe Beteiligung an Entscheidungen.

Umgekehrt wirkt es anwesenheitsfördernd, wenn die Führungskraft

  • eigene Fehler zugeben kann,
  • auf die Ideen der Mitarbeiter eingeht und diese einbezieht,
  • positives Feedback gibt.

Das bedeutet nicht, dass die Führungskraft die Verantwortung für die Höhe der Anwesenheitsquote in ihrem Bereich allein trägt. Vielmehr ist sie ein Einflussfaktor unter mehreren. Auch Persönlichkeitsfaktoren wie Einstellungen und Erfahrungen der Mitarbeiter spielen eine Rolle, ebenso saisonale Faktoren oder die häusliche Lebenssituation der Beschäftigten.

 
Wichtig

Anwesenheitsförderndes Führungsverhalten

Führungskräfte sind nicht alleinverantwortlich für die Fehlzeitenquote in ihrem Bereich. Aber sie sollten ihr Führungsverhalten darauf hinterfragen, ob es anwesenheitsförderlich ist. Wichtig sind diesbezüglich folgende Verhaltensweisen:

  • größtmögliche Gleichbehandlung, auch in emotionaler Hinsicht (keine Lieblinge),
  • großzügig sein mit positivem Feedback; negatives Feedback auf konstruktive Weise,
  • den Mitarbeiter als Menschen wahrnehmen,
  • regelmäßig in Kontakt gehen und Gespräche führen,
  • Mitarbeiter einbeziehen und ihnen Verantwortung übertragen.

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