Überblick

Die Zahl hybrider Teams wächst. Dies ist nicht erst seit der Corona-Pandemie so, allerdings wurde es hierdurch stark beschleunigt. Wer hybrid arbeitet, verbringt einen Teil seiner Arbeitszeit in Präsenz im Büro und einen Teil im mobilen Arbeiten bzw. im Homeoffice. Minder beschreibt in der hybriden Teamarbeit einen Zusammenhang zwischen dem Maß an virtueller Zusammenarbeit, dem Einsatz technologischer Hilfsmittel und der räumlichen Distanz.[1] So kommt es, dass die Bandbreite der möglichen hybriden Arbeitsformen in Teams durchaus mit unterschiedlichen Anteilen der virtuellen Zusammenarbeit und der Zusammenarbeit vor Ort charakterisiert sein kann. Mit einem Blick auf die Lage nach der Corona-Pandemie zeigt der aktuelle Work-Trend-Index (2022), dass sich ca. 64 % der Befragten auch nach der Pandemie eine höhere Flexibilität wünschen. Spannend ist hierbei, dass 70 % der Befragten sich auch wieder mehr regelmäßigen persönlichen Kontakt zu den Kollegen wünschen.

Organisationen stehen nun vor der Herausforderung, die vielen "Ad-hoc-Homeoffice-Lösungen" der Pandemie in eine strategisch auf Dauer ausgerichtete Team- und Arbeitskultur zu lenken. Gelingt der Transfer der Vorteile beider Welten in die betriebliche Praxis, können Organisationen gestärkt in die Zukunft gehen.

Um diesen Kulturwandel nachhaltig einzuschlagen, braucht es neben der Partizipation der Mitarbeiter insbesondere Führungskräfte, die das Führen in der hybriden Arbeitswelt beherrschen und als Vorbilder vorangehen.

[1] Minder (2020): Führung von Hybrid-Teams – Gedanken zum Umgang mit Führung in Zeiten der Corona-Pandemie (IUBH Discussion Papers – Gesundheit 3/2020), Bad Honnef: IUBH Internationale Hochschule, verfügbar unter: https://www.econstor.eu/handle/10419/224905.

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