Mitarbeiter sollten demnach über folgende Kompetenzen und Fähigkeiten verfügen:

  • Eigenverantwortung stellt in hybrider Arbeit die Voraussetzung dar, dass jedes Teammitglied in der Lage ist, auch mit reduzierter Kontrolle und Strukturierung durch die Führungskraft erfolgreich seine eigenen Potenziale und Kompetenzen in Ergebnisse zu übertragen.
  • Entwicklungsbereitschaft stellt die Grundlage dar, sich immer wieder auf Veränderungen einzustellen und aktiv und eigenverantwortlich an dem dafür notwendigen Wissen und den Kompetenzen zu arbeiten.
  • Ergebnisorientierung stellt bei steigender Autonomie sicher, dass die eigene Arbeit durch selbst entwickelte Ziele eine konsequente Richtung bekommt.
  • Entscheidungsfähigkeit basiert auf der höheren Unbestimmtheit und dem größeren Freiheitsgrad bei der Bewältigung von Aufgaben und Zielen. Nur wenn die Teammitglieder in die Lage versetzt werden, Entscheidungen aus unternehmerischen und fachlichen Gesichtspunkten zu treffen, ist eine konsequente Zielerreichung möglich.
  • Experimentierfreude bedeutet eine offene Auseinandersetzung mit neuen, oft auch konfliktreichen Problemsituationen und dem Erproben verschiedener Kommunikations- und Kooperationsvarianten.
  • E-Kommunikationsfähigkeit berücksichtigt die Heterogenität der Kommunikationskanäle. Virtuelle Arbeit benötigt oft andere Begriffe und eine zur Präsenz erweiterte Kompetenz im Umgang mit den unterschiedlichen Kanälen. Zu den technischen Unterschieden kommen soziale Unterschiede hinzu. Im Video nehme ich lediglich das Gesicht und ggf. noch die Schultern wahr oder am Telefon habe ich ausschließlich die Stimme und das gesprochene Wort.
  • Emotionale Intelligenz fördert laut Hank die Wahrnehmung und Interpretation der eigenen entstehenden Gefühle.[1] Darüber hinaus unterstützt das Konzept auch die Wahrnehmung und Interpretation der Gefühle der Mitmenschen. Insbesondere in der virtuellen Arbeit ist dies besonders herausfordernd und birgt bei zu geringer Beachtung enormes Konfliktpotenzial.
[1] Hank (2016): Emotionale Intelligenz und optimales Teaming: eine empirische Untersuchung (EIKV-Schriftenreihe zum Wissens- und Wertemanagement 4), Rameldange: European Institute for Knowledge & Value Management (EIKV), verfügbar unter: https://www.econstor.eu/handle/10419/126612.

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