Der Erfolg des Zielvereinbarungssystems liegt in der Vermeidung von Streit und Interpretationen bei der Zielerreichungsfeststellung. Dazu müssen die Zielformulierungen eine entsprechende Qualität haben. Sie ist Schlüssel, Dreh- und Angelpunkt des Erfolgs. Denn ein noch so schönes, durchdachtes Konzept scheitert an einer unprofessionellen Zielvereinbarung, die in Streit und Frustration endet.

Als Merkwort und Messlatte für die Qualität von Zielvereinbarungen hat sich "SMART" durchgesetzt. Jeder Buchstabe steht für ein Kriterium, das es zu berücksichtigen gilt. Leider hat dieses Qualitätskriterium für gute Ziele das wichtigste Element immer vergessen, nämlich, dass die Ziele auch übergeordnete Ziele unterstützen. Deshalb verwenden Sie eine erweiterte Version des Wortes: SMARTi-Ziele.

Die Kurzform der Kriterien ist:

 
S s pezifisch konkret und doch s imple
M m essbar
A a ktiv beeinflussbar und A ktion statt Stillstand
R r ealisitisch
T t erminiert
i integriert

Mit einer Checkliste lässt sich die SMARTheit noch detaillierter checken.

 
Praxis-Tipp

Training der Betroffenen

Im Rahmen der Einführung von Management by Objectives ist das Training der Teilnehmer und hierbei insbesondere Ihrer Führungskräfte, die den "Motor des Systems" darstellen, eine der wichtigsten Aufgaben, denn was nützt ein geniales Konzept, wenn die Betroffenen es nicht anwenden können.

Deshalb setzen Sie mind. eintägige, für die Führungskräfte ggf. sogar zweitägige Trainings vor der Einführung an, bei denen Sie nicht nur das Konzept, sondern auch die Einbettung in die Führungstheorie und die Garanten für den Erfolg/Misserfolg in der Umsetzung thematisieren. Engagieren Sie dabei einen guten Trainer, der sich mit Führung, variabler Vergütung, Kommunikation und den dazugehörigen Problemfeldern auskennt. Nutzen Sie auch unsere Trainingsunterlage zum Thema Formulierung SMARTi Ziele.

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen festgestellt haben, dass die Führungskompetenz bei Ihren Führungskräften zu "schwach ausgeprägt" ist, sollten Sie vor Einführung zunächst einmal die Grundlagen legen, damit sie Ihre Führungskräfte nicht hoffnungslos überfordern. Das nachfolgende Beispiel zeigt ein modulares Programm, bei dem die Entwicklung und Einführung eines ZV-Systems in eine Führungskräfteförderung eingebaut wurde, die zum nachhaltigen Erfolg beitragen sollte:

Beispiel einer Führungskräfteförderung

Management by Delegation und Management by Objectives sind die Führungstechniken, die bei Leistungsbeurteilung und Zielvereinbarung nicht nur gehört sondern auch verstanden sein sollten. Beides sind Techniken, die nur im Rahmen eines guten Verständnisses von Mitarbeiterführung erfolgreich angewendet werden. Sie können das mit folgendem Bild vergleichen: wenn jemand noch keinen Führerschein hat, sollte man ihm nicht den Schlüssel für einen Sportwagen geben und µsagen: Nun fahr mal schön!

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