In jeder Kommunikation finden sich zunächst immer drei Elemente:

  • Der Sender: Er teilt etwas mit.
  • Der Empfänger: Für ihn ist die Mitteilung bestimmt.
  • Die Nachricht: Sie ist das, was der Sender mitteilen möchte, z. B. eine Idee oder ein Gedanke.

Probleme entstehen bei der Übermittlung der Nachricht. Der Sender "verpackt" die Nachricht mit seinem persönlichen Zeichenvorrat. Das können verbale und nonverbale (körpersprachliche) Aussagen sein. Der Empfänger greift beim "Auspacken" der Nachricht seinerseits auf seinen eigenen Zeichenvorrat zurück, ebenfalls wieder verbal und nonverbal.

Abbildung: Das erweiterte Kommunikationsmodell

Das Verständnis zwischen zwei Gesprächspartnern kann durch zahlreiche Faktoren beeinträchtigt werden, z. B. dass

  • etwas Wichtiges nicht gesagt wurde,
  • etwas ungerechtfertigterweise vorausgesetzt wurde,
  • etwas unklar geblieben ist,
  • eine klare Struktur in den Aussagen fehlte.

Ursache für Unklarheiten und Missverständnisse ist, dass Sender und Empfänger mit den gleichen Worten und Gesten unterschiedliche Inhalte verbinden können. Durch Aufmerksamkeit, aktives Zuhören, Nachfragen und Rückmeldung Geben über das, was verstanden wurde, kann sichergestellt werden, dass eine Nachricht so ankommt, wie sie gemeint war und Fehlinterpretationen vermieden werden.

Kommunikation ist mehr als nur das gesprochene Wort. Nach der Theorie von Paul Watzlawick kann man nie nicht kommunizieren. Auch schweigen, sich umdrehen und weggehen beinhaltet für den Gesprächspartner eine Nachricht.

Mimik, Gestik, Körperhaltung, Sprechweise usw. beeinflussen zusätzlich die Kommunikation. Sie können auch Einstellungen und Haltungen zum Gegenüber ausdrücken, die man im Grunde genommen nicht offenlegen möchte. Diese Komponenten werden unter dem Begriff nonverbale Kommunikation zusammengefasst. Sie können ebenso wie die verbale Kommunikation zu einer Reihe von Missverständnissen führen:

 
Praxis-Beispiel

Nonverbale Kommunikation

  • Bedeutet das Lächeln meines Gegenübers Zustimmung oder Ironie?
  • Ist mein Gesprächspartner ein verschlossener Mensch, nur weil er beim Gespräch die Arme verschränkt?
  • Bedeuten die übereinander geschlagenen Beine Ablehnung?
  • Steckt der Partner die Hände aus Unsicherheit oder Lässigkeit (oder fehlender Kinderstube) in die Tasche?
 
Praxis-Tipp

Stimmige Kommunikation

Stimmen Sie Ihr Verhalten bewusst auf Ihre Worte und die jeweilige Kommunikationssituation ab. Auftreten, Mimik und Gestik — richtig eingesetzt — können Ihre Worte verstärken.

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