Die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) bildet mit weiteren Partnern Disability Manager aus und verleiht geprüften Managern die Zulassung. Das Zertifikat gilt für ein Jahr, regelmäßige Weiterbildungen sind Pflicht. Inzwischen gibt es viele sog. "Certified Disability Management Professionals" (CDMP), meist Betriebsärzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsräte, Personalverantwortliche und Führungskräfte von Unternehmen, Experten von Versicherungen sowie Ärzte und Therapeuten, die die Weiterbildung absolviert und die Zusatzqualifikation erhalten haben. Der Disability Manager[1]:

  • führt ein Disability Management im Unternehmen ein,
  • entwickelt Konzepte und Strategien für sichere und gesunde Arbeitsplätze,
  • berät Arbeitgeber und Arbeitnehmer,
  • ist Bindeglied zwischen allen Beteiligten,
  • organisiert die Zusammenarbeit zwischen betroffenen Arbeitnehmern, Arbeitgeber, Personalvertretung, Sozialversicherungen, behördlichen Stellen, Ärzten und Reha-Einrichtungen, Berufsförderungswerken und anderen,
  • betreut den Einzelfall,
  • übernimmt häufig die Gesamtkoordination des Disability Managements im Unternehmen.

In großen Unternehmen sind Disability Manager häufig fest angestellt, arbeiten jedoch eigenverantwortlich und unabhängig. Kleine Unternehmen beauftragen sie als externe Dienstleister, die dann meist für mehrere Unternehmen tätig sind. In KMU erledigen häufig die Betriebsärzte die Aufgaben eines Disability Managers.

[1] Quelle: DGUV.

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