Um einen EU-weiten Mindeststandard an Know-how-Schutz zu gewährleisten, hat der europäische Gesetzgeber bereits im Juni 2016 die Richtlinie (EU) 2016/943 über den Schutz vertraulichen Know-hows und vertraulicher Geschäftsinformationen (Geschäftsgeheimnisse) vor rechtswidrigem Erwerb sowie rechtswidriger Nutzung und Offenlegung[1] verabschiedet (Trade-Secret-RL). Zur Umsetzung dieser Richtlinie wurde – deutlich verspätet – das Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG)[2] beschlossen, welches am 26.4.2019 in Kraft trat. Im Folgenden werden die praktischen Auswirkungen der Regelungen im Arbeitsrecht und für die Personalarbeit sowie im Strafrecht dargestellt.
§§ 1, 2, 3, 4, 5, 12, 23 GeschGehG; Trade-Secret-RL
§§ 17–19 UWG a. F. (aufgehoben); § 79 BetrVG; § 34 StGB; § 53 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 StPO
BAG, Urteil v. 15.12.2016, 2 AZR 42/16; EMR v. 21.7.2011, 28274/08 – "Heinisch"
"LAG Düsseldorf, Urteil v. 3.6.2020, 12 SaGa 4/20, MMR 2021"
"KG Beschluss v. 10.11.2020, 6 W 1029/20, BeckRS 2020, 31170"
"OLG Frankfurt a. M., Beschluss v. 27.11.2020, 6 W 113/20, GRUR-RR 2021, 229"
"OLG Oldenburg, Beschluss v. 21.5.2019, 1 Ss 72/19, BeckRS 2019, 29965"
"OLG Hamm, Urteil v. 15.9.2020, 4 U 177/19, MMR 2021, 506"
"OLG Stuttgart, Urteil v. 19.11.2020, 2 U 575/19, GRUR-RS 2020, 35613"
"OLG Schleswig, Urteil v. 28.4.2022, 6 U 39/21, GRUR-RS 2022, 9007"
"OLG Düsseldorf, Urteil v. 11.3.2021, 15 U 6/20, GRUR-RS 2021, 17483"
"ArbG Aachen, Urteil v. 13.1.2022, 9 Ca 1229/20, NZA-RR. 178."
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