Die Praxis zeigt, dass zahlreiche Vorschläge abgelehnt werden müssen, weil sie nicht realisierbar sind oder der Nutzen kaum erkennbar ist. Passiert das den Mitarbeitern häufiger, geht nicht nur die Zahl der Vorschläge zurück, sondern auch die Leistungen im Tagesgeschäft können darunter leiden.

Daher sollten Vorgesetzte zum einen begründen, warum sie einen Vorschlag abgelehnt haben. Zum anderen sollten die Mitarbeiter auch eine Mindest- oder Anerkennungsprämie bekommen, auch, wenn ein Vorschlag abgelehnt worden ist. Die Mindestprämie kann z. B. 10-50 % der Basisprämie betragen oder Sie können am Ende des Jahres eine "Prämie für Initiative" von 50–200 EUR auszahlen.

Das Risiko bei dieser Vorgehensweise ist, dass einzelne Beschäftigte mehr oder weniger bewusst Vorschläge einreichen, die geringe Aussichten auf Erfolg haben, um so zumindest ständig Mindestprämien zu erhalten. Einer solchen, nicht gewollten Entwicklung können Sie z. B. vorbeugen, indem Sie maximal 5–10 Vorschläge pro Mitarbeiter und Jahr honorieren, die abgelehnt werden. Für jeden weiteren eingereichten, aber abgelehnten Vorschlag erhält der Beschäftigte keine Prämie mehr.

 
Praxis-Tipp

Öffentliche Prämienübergabe

Sie könnenMitarbeitern ihre Prämien im Rahmen eines formellen Aktes übergeben. Hierdurch erreichen Sie in der Regel eine zusätzliche Motivationssteigerung und einen Ansporn für andere Beschäftigte, ebenfalls Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

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