Leitsatz (redaktionell)

Hat ein Arbeitnehmer langjährig Arbeitsleistungen ohne Barvergütung in der Hoffnung erbracht, der Arbeitgeber werde ihm zum Erben einsetzen, so hat er einen Vergütungsanspruch nach näherer Maßgabe des BGB § 612 Abs 2. Dieser Vergütungsanspruch ist bis zum Tode des Arbeitgebers oder bis zur Testamentseröffnung als gestundet anzusehen. Von diesem Zeitpunkt ab wird er, wenn die Erbeinsetzung nicht versprechensgemäß erfolgt ist, fällig und unterliegt er der Verjährung nach BGB § 201, BGB § 196 Abs 1 Nr 8 (im Anschluß an BAG 1960-09-24 5 AZR 3/60 = AP Nr 15 zu § 612 BGB und BAG 1963-01-25 5 AZR 178/62 = AP Nr 2 zu § 146 KO).

 

Normenkette

BGB §§ 201, 612 Abs. 2, § 196 Abs. 1 Nr. 8

 

Verfahrensgang

LAG München (Entscheidung vom 05.12.1962; Aktenzeichen 4 Sa 774/62)

 

Fundstellen

Haufe-Index 440449

BAGE 14, 291

BAGE, 291

DB 1963, 1433

NJW 1963, 2188

NJW 1964, 122

BlStSozArbR 1964, 30

AP § 612 BGB, Nr 20

AR-Blattei, ES 1680 Nr 13

AR-Blattei, Verjährung Entsch 13

BArbBl 1964, 309

MDR 1963, 1043

WA 1963, 189

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