Unter dem Dach des BGM werden zunehmend Themen platziert, welche die Thematik Gesundheit und Arbeit in einem sehr weiten Feld fassen. Während in der Vergangenheit die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) vorrangig mit dem Angebot an Präventionskursen und Gesundheitstagen auskam, reicht die Bandbreite der Themen eines BGM vom Arbeits- und Gesundheitsschutz und dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) über klassische analoge Gesundheitsförderung, kombiniert mit digitalen Lösungen, hin zu Personalmanagementthemen, wie Unternehmenskultur, Führung, Work-Life-Balance, Arbeitszeitmodelle, Inklusion, Familienservice sowie Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.

Die betrieblichen und privaten Veränderungen, die sich durch die Arbeitswelt 4.0 ergeben, führen zu neuen Themen im Gesundheitsmanagement, welche Stand heute noch nicht vorhergesagt werden können. BGM aber kann mit seinen Methoden und Instrumenten helfen, Funktionsträger im Unternehmen mit Führungskräften und Mitarbeitern zusammenzubringen, um gemeinsam nach Lösungen für vorhandene und noch kommende Herausforderungen zu suchen. Der Einbezug der Beschäftigten sowie die Wertschätzung ihnen gegenüber werden zunehmend zu einem Erfolgsfaktor für den Unternehmenserfolg. Der Wertewandel in der Gesellschaft, insbesondere die Vorstellungen der Generationen Y und Z, erfordern ein neues Führungsverständnis. BGM stellt sich schon heute diesen Themen, was sich gerade bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen als Schnittstellenthema zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zur Arbeitsmedizin zeigt. Für die Akteure im BGM, d. h. interne Verantwortliche für die Organisation und Steuerung, Berater, Dienstleister und Vertreter der Sozialsysteme, bedarf es bei dieser Themenbandbreite des BGM entsprechender Qualifizierungen sowie der Offenheit zur Zusammenarbeit.

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