Neben der Kenntnis der Charakteristika der verwendeten Daten ist die korrekte Auswahl der für den jeweiligen Gestaltungsaspekt relevanten Körpermaße die zweite Herausforderung beim Umgang mit Körpermaßtabellen. Wie bereits erläutert ist es nicht zweckmäßig sich bei der maßlichen Auslegung an den durchschnittlichen Körpermaßen zu orientieren, sondern es sollte die Spanne zwischen 5. Perzentil und 95. Perzentil berücksichtigt werden. Dies führt zu folgenden Gestaltungsgrundsätzen, die sich in der Mehrheit der Gestaltungsfälle (aber nicht in allen Fällen) anwenden lassen:

  • Innere Maße (z. B. die Dachhöhe eines Autos) orientieren sich nach dem größten Nutzer (i. d. R. 95. Perzentil Mann), da diesem ausreichend Bewegungsraum gegeben werden muss (Abb. 5).

Abb. 5: Auslegung nach dem 95. Perzentil

  • Äußere Maße (z. B. der Abstand zu Bedienelementen) orientieren sich nach dem kleinsten Nutzer (i. d. R. 5. Perzentil Frau), da die Erreichbarkeit gewährleistet sein muss (Abb. 6).

Abb. 6: Auslegung nach dem 5. Perzentil

  • Bei Auslegung fester, nicht verstellbarer Arbeitshöhen nach dem 95. Perzentil müssen für das 5. bis 95. Perzentil entsprechende Möglichkeiten zur Anpassung bereitgestellt werden.

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