Alkohol wirkt auf den menschlichen Organismus toxisch, wobei es wie bei allen Schadstoffen, natürlich auf die Menge ankommt. Er beeinflusst in erster Linie das Gehirn, wodurch v. a. Wahrnehmung und Gefühle verändert werden. Allgemein wirkt Alkohol zunächst anregend, in steigenden Mengen betäubend. Über die Schleimhäute des Verdauungstrakts wird Alkohol schnell in den Blutkreislauf aufgenommen. Der Blutalkoholgehalt wird in Promille (abgekürzt ‰, Anzahl Teile reinen Alkohols auf 1.000 Teile Blut) angegeben.

  • Ab ca. 0,2 ‰ verändert sich das persönliche Verhalten: Menschen fühlen sich zwangloser und freier, wodurch u. a. die Hemmschwelle sinkt, weiteren Alkohol zu trinken. Aber Konzentrations-, Reaktions- und Sehvermögen lassen gleichzeitig bereits merklich nach.
  • Ab ca. 1 ‰ setzt das Rauschstadium ein (überzogen heitere oder depressive Stimmung, Torkeln, Lallen).
  • Ab ca. 2 ‰ kommt es zu Bewusstseinstrübungen bis hin zur Bewusstlosigkeit.
  • Bei ca. 3 ‰ droht eine tödliche Alkoholvergiftung. Das entspricht etwa einen Wert von 6 g reinem Alkohol pro kg Körpergewicht. Bei Kindern liegt dieser Wert deutlich geringer (ca. 3 g). Dadurch sind auch Heranwachsende deutlich stärker gefährdet.

Äußere Umstände wie Erschöpfung, ein leerer Magen oder die Einnahme von Medikamenten können dazu führen, dass Alkohol deutlich heftiger wirkt. Außerdem verschieben sich die Wirkungsschwellen abhängig von den persönlichen Konsumgewohnheiten.

Der Abbau von Alkohol erfolgt aus dem Blut über die Leber (Zerlegung in Kohlendioxid und Wasser). Man geht von einem Abbau von 0,15 Promille pro Stunde aus (bei Frauen deutlich geringere Abbaurate als bei Männern).

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