Arbeiten 4.0 umfasst mehr als nur die Betrachtung der Industriellen Revolution, und es geht auch um mehr als nur den eigenen Gestaltungsraum von Arbeit. Im Grünbuch des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) ist formuliert: ›Vielmehr zeigt Arbeiten 4.0 neue Perspektiven und Gestaltungschancen in der Zukunft auf. Der Titel ›Arbeiten 4.0‹ knüpft damit an die aktuelle Diskussion über die vierte Industrielle Revolution (Industrie 4.0) an, rückt aber die Arbeitsformen und Arbeitsverhältnisse ins Zentrum – nicht nur im industriellen Sektor, sondern in der gesamten Arbeitswelt.‹[38] So beschrieb die frühere Arbeitsministerin Andrea Nahles Arbeit 4.0 als etwas, das ›die Arbeit der Zukunft in ihrer ganzen Breite und Vielfalt betrifft. Dabei ist der technologisch ermöglichte Wandel nur ein wichtiger Treiber. Eine stille Umwälzung geht von den Menschen selbst aus.‹[39]

Arbeit 4.0 ist also das, was wir meinen, wenn wir von unseren veränderten Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätzen von morgen und auch übermorgen sprechen.[40] Es geht damit um die zukünftige Gestaltung von Arbeit.

Allen unterschiedlichen Begrifflichkeiten ist gemein, dass sich Unternehmen mit einer neuen, veränderten Arbeitswelt auseinandersetzen und hier ihre Arbeitsweisen und ggf. auch ihre Organisationsformen unter den gegenwärtigen und zukünftigen Einflüssen neu gestalten müssen. Was verändert sich aber dadurch?

[39] http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen-DinA4/gruenbuch-arbeiten-vier-null.pdf?__blob=publicationFile; Nahles, Andrea, Chemie digital – Arbeitswelt 4.0, S. 17, in: Chemie Digital Arbeitswelt 4.0.
[40] Siehe auch hierzu: ARBEIT 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft – 25 Thesen, Ergebnisse eines Projekts von Shareground und der Universität St. Gallen August 2015, https://www.telekom.com/static/-/285820/1/150902-Studie-St.-Gallen-si.

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