Entscheidungsstichwort (Thema)

Ausgleichsquittung mit einer überraschenden Klausel - Verzicht auf Erhebung der Kündigungsschutzklage

 

Leitsatz (redaktionell)

Die in einer formularmäßigen Ausgleichsquittung ohne drucktechnische Hervorhebung enthaltene Bestimmung, es würden keine Einwendungen gegen die Kündigung erhoben werden, kann dem Arbeitnehmer, der dieses Formular aus Anlaß der Zahlung des Lohnes und der Übergabe seiner Arbeitspapiere unterzeichnet, wegen ihres überraschenden Charakters im Hinblick auf den in § 3 AGB-G zum Ausdruck kommenden allgemeinen Rechtsgedanken über die Zurechnung von Formularerklärungen nicht als Willenserklärung zugerechnet werden.

 

Verfahrensgang

ArbG Berlin (Entscheidung vom 30.09.1992; Aktenzeichen 44 Ca 15822/91)

 

Fundstellen

BB 1993, 1291

BB 1993, 1291 (L1)

DB 1992, 942 (L1)

BuW 1993, 451-456 (KT)

AiB 1993, 572-573 (LT1)

BetrR 1993, 77-78 (LT1)

ARST 1993, 130-133 (LT1)

RzK, I 10f Nr 8 (LT1)

ZAP EN-Nr 477/93 (L1, S)

ZAP, EN-Nr 737/93 (S)

ZTR 1993, 302 (L1)

ArbuR 1993, 254 (L1)

Bibliothek, BAG (LT1)

LAGE § 3 AGBG, Nr 1 (L1)

LAGE § 4 KSchG Ausgleichsquittung, Nr 3 (LT1)

PersF 1993, 802 (L1)

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