Leitsatz (redaktionell)
1. Es bleibt offen, ob BGB § 613a auf die Veräußerung eines Betriebes des Gemeinschuldners durch den Konkursverwalter anzuwenden ist.
2. Geht der Betrieb auf einen anderen Inhaber über, können Vereinbarungen, in denen der vom Betriebsübergang betroffene Arbeitnehmer gegenüber dem Erwerber auf freiwillig begründete betriebliche Sozialleistungen verzichtet, sachlich berechtigt und damit wirksam sein. Ein sachlicher Grund für eine solche Vereinbarung liegt vor, wenn dadurch Arbeitsplätze erhalten werden können.
Verfahrensgang
LAG Hamm (Entscheidung vom 11.03.1975; Aktenzeichen 7 Sa 507/74) |
ArbG Münster (Entscheidung vom 16.05.1974; Aktenzeichen 2 Ca 704/73) |
Fundstellen
Haufe-Index 439987 |
BB 1977, 897-898 (LT1-2) |
DB 1977, 1192-1193 (LT1-2) |
NJW 1977, 1470 |
NJW 1977, 1470-1471 (LT1-2) |
BetrR 1977, 328-331 (LT1-2) |
ARST 1977, 152-153 |
BetrAV 1977, 165 (LT1-2) |
BlStSozArbR 1977, 250 (T1-2) |
SAE 1977, 296-298 (LT1-2) |
AP § 613a BGB (LT1-2), Nr 5 |
AR-Blattei, Betriebsinhaberwechsel Entsch 17 (LT1-2) |
AR-Blattei, ES 500 Nr 17 (LT1-2) |
ArbuR 1977, 88-89 (ST1) |
EzA § 613a BGB, Nr 11 (LT1-2) |
VersR 1977, 851-852 (LT1-2) |
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